ICH Alber von Ottenstain vergich an disem Brief vnd tuen chunt allen den, di disen Brief sehent oder horent lesen, den, di noch lebent vnd hernach chumftig sind, Daz ich mit verdachtem muet ze den zeiten, vnd ich iz wol tuen mocht vnd mit guettleichem willen aller meiner Pru^eder vnd aller meiner Erben ze Chouffen han gigeben redleich vnd recht fumf Schilling Newr wiener phenning gelts, Di man dient ze Chuebach von einem Lehen an zehen fumf Schilling newr wienner phenning an sand Michels tag alli jar vnd Zehen newr wienner pfenning gelts von einer Hofstat dient man auch an Sand Michels tag ze Chuebach, Daz mein rechts Aigen giwesen ist Vnd mir givallen ist an rechtem Erbtail von meinen Pru^edem vnd meinen Erben, jn dem selben recht, vnd ich iz gehabt han, Han ich iz ze Chouffen gigeben meinem Ohaim Hern Jansen von Storchenwerch vnd allen seinen Erben ewichleich vmb zehen Pfunt wienner pfenning, Der ich gantz vnd gar giwert pin. Han ich in ouch di fumf Schilling pfenning gelts gigeben ze verchouffen, ze versetzen, irn frum domit schaffen, wie si wellent. Ich lub in ouch mit meinen trewn des vorgenanten Guets sein ier rechter Scherm vnd Giwer, als vmb rechts Aigen Siteleich vnd gewonleich ist in dem Lant ze Osterreich. Wo ich des nicht tet vnd waz in doran abgieng, daz schullen si haben auf alli deu, vnd ich han in dem Lant ze Osterreich. Daz di red stet vnd vnzebrochen beleib, gib ich Alber von Ottenstain disen Brief versigelt mit meinen jnsigel vnd aller meiner Bru^eder jnsigel, di hie benant sind, Ortlieb mit seinem jnsigel, Weichart mit seinem jnsigel vnd Ulreich mit seinem jnsigel, Di all mit ir jnsigel diser sach zeug sind zv einem ewigen Vrchunt, Der Brief ist gigeben do von Christes gipu^erd warn ergangen Dreuzehent Hundert jar, darnach in dem Sechs vnd Dreizigistem jar an meiner Vrovn sand Lucein tag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972), S. 220f., Nr. 216