Wir Albrecht vnd Ott von gots gnaden Hertzogen ze Österreich, ze steyr vnd ze Chernden veriehen vnd tuen chunt offentlich mit disem brief, Daz wir, als vnser lieber vnd seliger bruedur Ku^enig Fridrich von Rom geschaft hat durch got vnd durch hail und seld seiner, vnser selber vnd aller vnsrer vordern sele geben haben vreilich gen Pazzave in den Tuem zu einer ewigen Messe vnd zu einem Jartag Zwaintzig phunt gelts wienner pfenning auf vnserr Mautt ze Gmunden also beschaidenlich, daz vnser amptleut, die ie ze. der zeit sind, alle iar ewichleich geben vnd richtten an allen aufschub die zwaintzig phuent, halb auf Sand Görgen tag vnd halb auf Sand Michels tag dem Priester, der den altar hat, zu der Messe, oder seinem gewissen boten, vnd sol der selb Priester der selben phenning vier phunt geben alle Jar zu vnsers vorgenanten bruder Jartag auf dem Chör ze Pazzowe, ze trost vnd ze helf seiner sel vnd vnser, aller vnsrer vordern seien, vnd die vebrigen Sechtzehen phunt sol der Priester zu seiner phruent haben. Wa^er aber, daz demselben Priester oder seinem boten die werung nicht widerfuer ze den vorgenanten Tägen, vnd im veber zwen tag vertzogen wuerde, so sullen die Amptleut im oder seinem Boten die choste fürbaz richtten, daz er des vertziehens fürbaz vnschadhaft sei, als oft ez vertzogen wuerde oder ze schuelden chumt. . Vnd des ze verchund geben wir disen brief versigelten mit vnsern Insigeln. Der ist geben ze wienne an Samztag nach sant Mertens tag, Do man zalt von Christs gepuerd Dreutzehen Hundert Jar, dar nach in dem acht vnd Dreizkisten Jar.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972), S. 282, Nr. 279