Ich bru^eder Seyfrid zv den tzeiten Gardian datz der Neunstat vnd der Conuent der bru^eder da selbes veriehen und tu^en chunt allen den, di disen brief sehent oder horent lesen, die nu lebent vnd hernach chunftig sind, das die Erber vrow° vrow° hedbeych von Pergav hat an gesehen die vnstetichait diser welt vnd den presten vnd den vngemach der arm sel vnd hat vns gegeben fumf phunt wienner phenning fuer ein halbs phunt geltz, vnd dar vmb hab wier vns hintz ier verpunden, das wier alle jar immer des no^echsten Mentages Nach sand Merteins tag schullen begen ier mu^eter jartag vrown Mechthilten seligen vnd iers pru°der hern Perchtoldes von Engelschalchsveld des tages mit vigilig vnd mit einem gesungen sel ampt vnd mit vier gesprochen Messen, die selben selichait lub wier ewichleichen ze behalten mit gantzen Trevn vnd mit gantzer warhait wier vnd alle vnser noch chomen. Das die sach vnd das gelube also stet sei vnd fur bas ewichleich vntzebrochen beleib, Dar vber geb wier disen prief behangen mit vnserm Insigel, mit meinem bru°der Seyfrid vnd auch mit des Conuentz, Der sach sind gezeugen Eberhart der Ru°tzesdorfer, Nyclas der Teuffenprein, Marolt, Heynreich der Chromer vnd ander Erber leut genu°g. Der prief ist gegeben, do von Christes gepurd ist gebesen Tousent jar Dreuhundert Jar vnd nu in dem acht vnd dreizigem Jar an sand Katrein tag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972), S. 284, Nr. 281