Wir Hainrich von Gots gnaden Abt ze den Schotten ze wienne Veriehen vnd tun chunt offenleich mit disem brif, Daz wir mit gu°tem willen, mit vnsrer hant verlihen haben dem erbern herren maister Johansen ze den zeiten des Hochgeborn fu^ersten vnsers genedigen herren Hertzog Albrecht obristem Schreiber in Osterreich vnd seinen Erben ze rechtem Purchrecht daz Haus, daz da leit ze wienne in der walichstrazz zenechst Vlreichs des Puchser Haus, das weilent des Erwirdigen herren Bischof Hainrich von Lauent seligen gewesen ist, des wir Gruntherren, Stifter vnd storer sein, Da von man vns alle iar an sand Michelstag dienet Acht pfenning wienner ze rechtem gruntrecht vnd nicht mer. Vnd besteten in daz selb Haus mit alle den nutzen vnd rechten, so darzu gehoret, furbaz ledichleichen vnd vreileich ze haben vnd allen iren frumen da mit schaffen, versetzen, verchauffen, schaffen, machen vnd geben, wem si wellent an alle irsal in alle der weiz, alz di brif sagent, di er von dem vorgenanten vnserm herren Hertzog Albrecht dar vber hat, alz Purchrechtes recht ist vnd der Stat recht ze wienne. Vnd des zu einem offenn vrchund diser sache geben wir dem vorgenanten maister Johansen vnd seinen erben disen brif versigelten mit vnserm Insigel vnd auch mit der Ersamen herren hern vlreichs von Pergowe, ze den zeiten des obgenanten Hertzogen Albrecht Hofmaister vnd hern weichartes, beiden brudern Insigeln, di derselben sache gezeug sind. Der brif ist geben ze wienne an Svnntag Qvasi modo geniti, Do man zalt von Christes gepu^erd Dreutzehen hundert iar, darnach in dem Neun vnd Dreizzigistem Jar.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972), S. 295f., Nr. 291