Ich Rudolf von Liechtenstain Obrister Chamrer in Steyr vnd jch Rudolf Ott von Liechtenstain Haubtman ze Vriesach zv den zeiten, sein Veter vergechen Offenbar mit disem brief allen leuten, den er furchumt, Daz wir gesechen haben den brief vnd daz Vrchund, daz die Purger zv Steyr haben von Chunich Rudolf vnd von den alten fursten vm di Mawt, die si geben schullen in dem Land zv Steyr vnd schullen geben ie von dem savm zwen phenning zv Mawt, welicherlay vnd si furen. Vnd wenne die selbe stat Steyr gehort von alter zv dem Land zv Steyr vnd einev vnser dingstat ist, so geben wir in vnd besteten in daz selbe recht an vnser Mawt zv Checzling also, daz wir wellen, daz vuser Mawter zv checzling nicht mer von in nemen schullen zv Mawt denne ie von dem savm zwen phenning der Muncz in dem selben land, welicherlay vnd si fueren, Vnd habent si daz selbe recht von alter herpracht vnd dehain stat mer ob der Ens. Vnd daz in daz stet vnd vnzebrochen beleib, geben wir in disen brief versigelten mit vnser peyder anhangunden jnsigeln. Der brief ist geben zv Liechtenstain des Phincztags an sand Lavrencen tag, da man zalt nach Christes gepurd drevczechen hundert iar vnd darnach in dem Vierczgistem iar.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972), S. 342f., Nr. 336