Ich Gotfrid der Synzenperger vergich offenleich vnd tv^en chunt an dem Prief allen den, di (in) sehent oder horent lesen , daz ich mit verdahtem mvt vnd mit gu^etleichem willen vnd mein Mveter vro Elspet di Synzenpergerinn vnd mein Pruder Ortolf der Synzenperger mitsampt mir vnserm lieben vreunt Perichtolt dem Ponhalm versatzt haben vnser Hu^eb in der Grueb genant in Hoedershofer pharr gelegen, di vnser aygen ist, fu^er zwai mi Dreizzich phunt wienner phenning auf den nachsten zuchu^enftigen Prehentach mit allen nvtzen, vnd ze reht darzu geho^ert ze holtz vnd ze veld, wie iz genant ist, also beschaidenleich, lost wir von im vnser hu^eb niht an dem selben tag, so soll er Perichtold di Hub innehaben auer ein jar vntz an den nachsten chu^enftigen prehentag, man wir in dann mit den phenning von vnserm aygenhaftem gu^et . . . , so sol er vns die hub wider ze losen geben an allen fu^erzog, waer auer, daz perichtolt ponhalm di zwai mi dreizzich phunt phenning, dafu^er im die Hu°b stet, ab seiner sel schaffen wolt, wo daz hin waer, oder seinen pruedern oder einer hausvrowen geben, wi di genant ist, da sulle wir in nihtz an irren vnd swer den prief innehat, der sol allen den satz vnd daz reht an der vorgenanten hu^eb innehaben, sam perichtolt der ponhalm gehabt hat. Daz im daz also staet vnd vnzebrochen beleib von vns, darvber gib ich Gotfrid Synzenperger disen prief ze vrchu^end der warhait versigelt mit meinem anhangundem jnsigel, Der geben ist nach Christes gepu°rd vber drevtzehen hundert jar, darnach in dem drev vnd viertzkystem jar an dem Plu^emoster Tach.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972), S. 444f, Nr. 439