Wir Albrecht von gots gnaden Herzog ze Oesterreich, ze Steyr vnd ze Chernden Tun chunt offentlich mit disem Prief, daz vns vnser getrewen . . Die Purger von Laufen fürbracht habent ayn hantvest, Die in vnser lieber Herr vnd An Chunig Rudolf selig von Rom geben hat also, daz seu alle die recht, gnad vnd vreyung haben sullent, die vnser Purger von Gmunden haben vnd vntzher bracht. Darzu, daz iegliche geladen durchvarend Zülle mit Saltze zu der Chu^erchen ze Sand Nicklaus ze Ischel ayn Phenning geben sol zu aynem ewigen almosen, Daz haben wir bestet vnd besteten ez auch mit disem Prief vnd wellen, daz man denselben vnsern Purgern von Laufen di gnad vnd vreyung stet halte vnd daz niemant dawider icht tu in dhain weg. Darüber schaffen wir vnd setzen auf ouch zu aynem ewigen almosen, daz iegliche geladen Zülle, di da fürget mit salze, geben sol zu vnser Vrowen chu^erchen ze Laufen ayn phenning Vnd wellen, daz man dieselben zwen phenning zu den egenanten zwayn Chu^erchen, ie zu der Chu^erchen ayn phenning, von ieder Zülle mit saltz geladen ewichlich gebe durch vnser vnd vnsrer Vordern selhayl willen. Vnd daz daz stet vnd vnzerbrochen beleibe, so geben wir in disen Prief besigelten mit vnserm Insigel, Der geben ist ze Wienn an Mittichen vor den Sunntag, so man singet Letare ze Mitter vasten, Do man zalte von Gots gepurte Tausend drey hundert iar darnach in den vier vnd vierzigisten Iare.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972), S. 471, Nr. 466