Ich Alber vnd ich Hoertneid die Pru^eder von Rauchenstain Wir veriehen vnd tun chunt allen den, die disen brief lesent oder ho^erent lesen, di nu lebent vnd hernach Chu^enftieh sind, Daz wir vns dez mit vnsern trewen verlu^ebt vnd verpunden haben gegen den erbern Herren vnsern lieben O^eheimen hern Reinprechten vnd hern fridreichen den Pru^edern von Walsse Hauptleuten ze Ens vnd gegen irn Erben Also, daz wir in daz halbe haus ze Ort in dem Traunse vnd swaz dar zu^e geho^eret, swie so daz genant ist, daz wir in ze Chauffen geben haben, alz si besunderleich brief vnd Insigil von vns dar vber habent, mit allen sachen richtig machen su^eln gegen vnsern Swestern Vrowen Elzbeten hern Hainreichs Witiben von Pu^echayme, dem Got genadde vnd vron Agnesen hern Chunrades Hausurowe von Potendorff vnd gegen ir baider Erben zwischen hinnen vnd sand Johans Tage ze Sunwenten, der schierist chu^emt. Wir suln auch in alles daz, daz wir von dem vorgenanteu Halben Haus ze Ort verchummert haben, swie so daz genant ist, an allen irn schaden ledigen vnd lo^esen auch zwischen hinnen vnd sand Johans Tage ze Sunwenten, der schieriste chumt. Tun wir dez nicht, Swelhen schaden si denne dez fu^erbaz nement, von swelherlay sachen daz sei, daz si bei irn trewen gesagen mûgen, den selben Schaden sûln wir in mit gu^etem willen allen ab legen vnd wider chêrn, Daz loben wir in an alles geuaˆr gaentzleich ze laisten mit vnsern trewen. Si suln auch den selben schaden haben auf vns vnd auf allem vnserm gu^et, daz wir haben in dem Lande ze Österreich oder swo wir is haben, swie so daz genant ist, wir sein lebentich oder tode. Vnd daz ditz gelube vnd disev Sache also staet vnd vnzerbrochen beleibe, Dar vmb so geben wir in disen brief ze einem warn sichtigen vrchunde versigilten mit vnsern Insigiln vnd mit vnsers O^eheims Insigil hern Weichartes von Winchel, der diser sach gezeuge ist mit seinem Insigil. Diser brief ist geben ze wienne nach Christes geburde dreutzehen Hundert iar, dar nach in dem vier vnd Viertzgisten iar an sand Jorgen Tage.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972), S. 475f., Nr. 470