Wir Gotfrid von Gots gnaden byschof ze Pazzaw bechennen offenbar mit disem brif, das der edel ersam Reinnprecht von Walsse hat gemacht mit vnserm gu^otem willen vnd gunst seinen zwain to^echtern Elspeten vnd Agnesen, di er bey der erbern Elspeten seiner ersten hausfrawen sa^eligen gehabt hat, sein vest ze Vihouen, di von vns vnd vnserm gotzhaus lehen ist vnd allz daz, das darzu^o geho^ert mit der beschaidenhait, ist, das diselbm sein zwo to^echter erben gewinnent, auf diselben sol das gema^echt erben vnd geuallen. Ist auer, das der vorgenanten zwayr to^echter ainev stirbt an erben, so schol di vorgenant vest vnd was dar zu^o geho^ert, geuallen an di andern in allem dem recht, als vor geschriben ist. Wa^er aber, das si an erben stu^erben, so sol es hin wider auf den selben Reinprecht geuallen vnd auf sein erben, die er bey seiner andern hausfrawn hat. Gieng aber derselb Reinprecht ab vnd sein erben, so sol es erben vnd geuallen auf seinen bru^oder Fridreich von Walsse vnd auf sein erben. Vnd dar v^eber geben wir den brif besigilten mit vnserm anhangundem insigil, der geben ist ze Pazzawe an dem auffert tag anno domini millesimo ccc° quinquagesimo primo.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876), S. 249f., Nr. 244