Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1354 III 12
Signature: 1354 III 12
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12. März 1354, Wien (Wienn)
Graf Ulrich von Pfannberg, Marschall in Österreich, gelobt mit seinem Sohne dem Grafen Johann von Pfannberg, die Gemahlin des letzteren dahin zu bringen, dass sie auf alle Ansprüche an die Erbschaft ihres Vaters des Grafen Rudolfs von Schaunberg verzichte.Source Regest:
OÖUB 7 (Wien 1876), S. 354f., Nr. 345
OÖUB 7 (Wien 1876), S. 354f., Nr. 345
Inventarium Schaunbergscher Urkunden, 15. Jahrhundert
Wir graf Vlrich von Pfanwerig marschallich in Osterreich vnd haubtman in Kernden vnd wir graf Hanns von Pfanwerig sein sun veriechen vnd tun kund allen den, di disen brief lesent oder horent lesen, das wir vnns mit vnsern trewn verlubt vnd verpundenn haben gegen vnsern lieben swagern den edlen herren graf Fridreichen von Schawnberg, graf Vlrichen von Schawnberg seinem vettern vnd gegen allen iren paiden pruedern also, wen das ist, das wir graf Hanns pey vnser eelichen wirtin grafin Margretten ir muemen vnd graf Rudolfs tochter von Schawnberg (ein Wort ausgefallen — geligen?) vnd das wir sy in vnser haus pringen, das wir sy dan darzw pringen sullen, wenn vns der vorgenant vnser swager ermont vnd vordernt, das sy sich furzichtt tue alles jrs eribtails gutes, das von dem egenanten graf Ruedolfen von Schawnnberg anerben vnd geuallen soll an allem dem gut, das er lassen hatt an vesten an vrbar an aygen an holtz, es sey ze velde vnd ze dorf, es sey gestifft oder vngestifft, versucht oder vnuersuchtt, verlechent oder vnuerlechent, wie so das genant ist vnd wo das gelegen ist, an was sy guets von jr muetter angeuallen soll an allem dem gutt das ir mueter hinder jr laest, es sey eribgutt oder varuntgutt, vnd das derselben jr muetter rechts erib ist von jren vordern vnd frewnden, des sol sich der egenanten (sic) vnser wirttine nicht verzeichen vnd sol jrn eribtail da von nemen an alle dem gut, da sy in ze recht nemen sullen, vnd sullen auch ir des die vorgenanten ir vetern vnser swager mit jren trewen geholffen sein, so sie pest muegen. Waer aber, daz wir dew selbe Margretten in der zeitt, als vorgeschriben stett, nicht darzw prachten, das sy sich verzig, als vor geschriben ist, wen vnns den vnser swager ainer von Schawnberg mant vnd vordernt, so sol vnser yeglicher ainen erbern rittermaessigen knecht, den man selb andern mit zwain phartten des nagsten tags darnach ze Wienne in ain erber gasthaus senden, da vnns der hin zaigt, der vns mandt vnd vordert, vnd sullen die da jnne ligen vnd laisten, als jneligens vnd laistens recht ist, vnd sullen da nimer aufkomen, es werde ee vnsern swagern von Schawnberg alles das gelaist vnd volfurtt, das voran dem brief geschriben stett, das geloben wir in ze laisten mit vnsern trewn. Vnd daruber so geben wir in disen brief zw ainem vrkund versiglt mit vnsern baiden anhangunden insigeln. Der brief ist geben ze Wienn nach Christi gepuerde drewzehenhundert jar, darnach in dem vier vnd funfzigisten jar an sand Gregorigen tag.
Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876), S. 354f., Nr. 345
Original dating clause: sand Gregorigen tag
Language:
Places
- Wien (Wienn)
Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1354 III 12, in: Monasterium.net, URL </mom/OOEUB/1354_III_12.1/charter>, accessed at 2024-12-12+01:00
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