Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1354 III 25
Signature: 1354 III 25
no graphic available
Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
25. März 1354
Letztwillige Anordnung Weicharts von Winkel.Source Regest:
OÖUB 7 (Wien 1876), S. 358ff., Nr. 348
OÖUB 7 (Wien 1876), S. 358ff., Nr. 348
Current repository:
Gschwendt
Gschwendt
Seal: Mit fünf Siegeln.
Seal: Das Siegel Nr. 4 ist ebenfalls ein Einhorn, das Siegel der Herren von Winkel; die Umschrift: .... ARTLIBl.DE.BINAH.
Material: Pergament
Ich Weichart von Winchel vergich offenleich mit disem prief vnd tven chund allen den di in sechent lesent oder horent lesen, daz ich angesechen han vnd auch bedacht als vns di heylig schrift beweyst, daz wir nicht gewisser haben wenn den tod, ynd nicht vngewisser wenn di zeyt des todes, vnd auch daz vns nach vnsern lesten zeyten nicht anders nach voliget wenn daz wir mit vnsern gueten werchen vnd von vnserr hab di weyl wir leben vnd iz wol getven muegen vnser sel ze trost recht vnd redleich fufsenten. Daz han ich vleizichleich von den genaden des almechtigen gotes betracht vnd besariget vnd han mit guetem rat meiner pesten vrewnt vnd meiner erben gueten willen ze der zeyt do ich iz wol getven mocht vnd gesunt gewesen pin mein gescheft recht vnd redleich durch meiner sel hayl willen vnd auch daz ich alle chrieg di vnder meinen erben aufgesten moechten ab nem vnd vnderstueend so ich pest moeg geschaft han in aller der mazz als her nach geschriben stet: von erst schaff ich durich meiner sel willen ain ros daz wol viertzk phunt werth ist vnd allen meinen sweren wappen mit allem dem daz dar zv gehort zu meiner pharr datz sand Stephan vnd einem pharrer da selbs, daz man allez mit meinem leychnam vber daz grab fuern schol, vnd da ich auch pey meinem vater hern Artlieben dem Got genad in der chirichen mein begrebnuss erwel, da mir auch mein erben schon begen schullen alle pherleichev recht, vnd schullen auf der par ligen fumf loden grabs tuechs di man taylen schol vnder arm lauet. Man schol auch ein guldein tvech vmb vier march chauffen daz pey dem gotshaus gasel (sic) geweys schol beleyben, man schol auch di vor genanten viertzk phunt di man vmb daz selb ros geyt taylen also, daz zwaintzk phunt gevallen ainem chappelan meins alter den ich gestift han in dem gotshaus datz sand Stephan in sand Johannes des ewangelisten ern, den ich ze hant widem wil mit fumfthalben phunt phenning ewigs geltes vnd daz ich ob Got wil noch pezzern wil, vnd di andern zwaintzk phunt di schullen auch gevallen zv einer andern ewigen mess wo iz einem pharrer von sand Stephan aller pest fueg vnd gevall. Ich schaff auch zwain gesellen pey meiner vorgenanten pharr vnd drin chappelan daselbs vnser vrawen vnd sand Jacobs, vnd ze Chunigspruenn ir igleichem ain phunt phenning, vnd schaff meim chappelan auf dem haus ze Winchelberch mein vergolt gurtel mein strazros mit allem meinem chlainem harnasch daz man auch pey der par fur fueren schol: wer awer daz chain strazros da nicht wer, so sol man im den pesten vnd den eltisten voln auz meiner stueet dafur geben der ze den zeyten da ist. Ich schaff auch zv der chirichen gen Winchel pey der Tunaw fumf pfunt phening. Ich schaff auch meiner hausvrawen vrawen Petersn ein vbergolten choph, des zway trinchvaz sind vnd dar zv von meiner varunden hab segs mutt chorns vier mutt waytz vnd vier mutt habern vnd zway vaz wein von Raspach vnd ain vaz speiswein mit der beschaydenhait, ob iz ze der zeyt in dem chasten vnd in dem cheller nicht wer, so schol man sey richten von den noesten nuetzen gantz vnd gar, vnd schaff ir ain stuet phert auz meiner stuet wev/^liches si haben well vnd vier wagenphert auz meinem mayerhof also mit der beschaydenhait, daz si zv andern meiner varunden hab nicht ze sprechen hab. Ich schaff auch meiner toechter Annen der Lyechtenstainerinn zwen choeph, ain hultzein vnd ain vebergolt, dar inn stett der von Walse zaychen, vnd meiner tochter Margret zwo schal, ain vergolt vnd ain vnuergolt, vnd meinen sven Fridreich acht silberein schal, vnd meiner toechter der nunnen in dem cholster (chloster) ze Minpach mein zeit und phert, vnd Chunrat dem Steger ze Goeznich ain jungen voln auz meiner stueet, vnd auch zv der purderschaft (sic), da ich inn pin mit dem pharrer von Rorbach vnd mit andern prudern ain jungen voln, vnd Vlreich dem Marstaller meinen jayd maydem vnd meinem alten marstaller Symon dem Payer vier phunt phenning,: vnd waz ander meiner hab sey, iz sey erblechen oder varund guet daz sol allez gevallen auf meine sven, auf ain als auf den andern, vnd wer auch daz ich an meinen lesten zeyten an gescheft verfuer, daz ich chain ander gescheft nicht tett, so will ich, daz ditz vorgeschrien gescheft mein lestes gescheft sey vnd vnzerbrochen beleib als ich iz an meinen lesten zeyten getan hiet. Ich schaff auch, daz mein sun allez meines gelts, daz ich gelten sol vnd beleib, des si mit vrchuend meiner prief oder mit andern vrchunden frumer laeut daz ein offenev gewizzen wer ermant wurden, daz schullen si allez gelten von aller meiner hab di ich in lazz, daz iz auf meiner sel icht gelig vnd pitt auch mein vorgenant suen pev Gots hulden, daz si mein vorgeschribens gescheft gentzleich volfürn als ich in des getraw, vnd gib auch darvmb ze vrchund disen prief versigelten mit meinem insigel vnd mit meines eltern sun insigel Fridreichs vnd mit meins oecheim insigel hern Reinprechten von Schonberch vnd mit meins vetern insigel Artliebs auf der Tunawe vnd mit meins pharrer insigel mayster Petreins ze den zeyten pharrer vnd techen datz sand Stephan auf dem wagrain. Geben nach Christi gepurd dreyzechen hundert jar, darnach in dem vier vnd fumftzkisten iar an vnser vrawen tag ze der Chuendung.
Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876), S. 358ff., Nr. 348
Original dating clause: vnser vrawen tag ze der Chuendung
Language:
Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1354 III 25, in: Monasterium.net, URL </mom/OOEUB/1354_III_25/charter>, accessed at 2025-01-06+01:00
A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectural property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success