Wier Ott von Gotes gnaden probst zw^e sant Andre, Herwort der techent vnd der gancze conuent do selbs vergechen an dem brieff allen leuten, dye in lesent oder horent lesen, dye nv lebent oder her nach chvmftig werdent, daz vns vnd vnserm goteshav^es der erwierdig herre her Reinprecht von Walsse durich Got vnd durich seiner sel vnd auch seiner voderen sel hayl wyllen gegeben hat aein lechenschafft, dev er gehabt hat auff aynem hof, ist gelegen dacz Nycla in dem dorff, dorauf zw^e der zeit gesezzen sint Rugers svn von dem Obernholcze, ledichleich alz er sey gehapt hat fürwas allen vnsern vrum do mit ze schaffen mit leichen vnd mit geben wem wir wellen mit der beschaidenhait, daz wier vnd vnser nachchomen dem egenanten herren hern Reinprechten von Walsse vnd seinen hausvrawen vrawen Elzpeten vnd seiner eeren hausvrawen vrawen Elzpeten alle jar wegen schullen in vnserm goczhaus aein jartag mit vygily vnd mit messe, dem (sic) man jerlich begen schol des svntages noch sant Katherein tag an vnderlozz. Tet wier des nicht, so schol man vns manen mit dem brieff vnd schull wier daz wyder tvn; wolt wier auer des nicht wyder tv^en, so sol der egeschriben her Reinprecht von Walsse oder sein erben den dye lechenschaft zw^e recht an erstirbt, der lechensehafft sich vnderzichen vnd haben, sam er sey e gehapt hat. Darvber geben wier in den brieff vcrsidelten (sic) mit vnserm aygen anhangvnden jnsydel zw^e aeym waren zeug der sach. Der brieff ist gegeben nach Christes geburt dreuzechen hundert iar, dar nach in dem vier vnd fvmfczigistem iar an sant Cecilye tag.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876), S. 385f., Nr. 374