Wir Karl von Gotes gnaden ro^emischer chayser, zu allen zeiten merer dez reichs vnd chuni/^g ze Pehaim wir veriehen vnd tu^en chunt offenleich mit dem brief allen den, die in sehent oder ho^erent lesen, daz fu^er vnser chayserleich maiestat cho^emen sind die edeln Vlreich vnd Hainreich geprueder vnd grafen von Schawnberch vnser vnd des heiligen reichs getrewn vnd habent vns die mütichleich gepeten, daz wir in ir hantfesten vnd brief, die si vber jre recht gnaden vnd freyhait vnd auch v^eber ander sachen von seliger gedêchtnuzz römischen chaysern vnd chu^enigen vnsern voruordern vnd auch von dem heiligen reich erworben vnd herpracht haben, bestêtigen beuestigen vnd confirmiren geruechten von sunderleichen vnsern chayserleichen genaden. Dez haben wir angesehen ir redleichew vnd vernu^eftige pet vnd auch ir merkchleiche vnd getrewe dienst vnd ere, di si vns vnd dem heiligen reich offt vnuerdrozzenleich getan vnd erpoten habent vnd stêtichleich mit gantzen trewn ertzaigt, auch wellen vnd mu^egen fu^erderleich in chu^enftigen zeiten, mit wolbedachtem muet mit rechter wizzen vnd mit chayserleicher machtvolchumenhait bestetigen beuesten vnd confirmiren wir in alle hantfesten brief vnd schrift, damit si von ro^emischen chaysern vnd chu^enigen vnser voruodern begnadet vnd von iren eltern an si cho^emen sind v^eber alle ire recht freyhait gnaden vnd lo^ebleiche gute gewonhait, wie man die mit besundern wortten benennen mag, in allen iren mainungen püntten vnd artikeln, als si begriffen vnd beschriben sind, als ob si von wortt ze wortt hie geschriben wern, auch mit vrchu^end dez briefs versigelt mit vnserm chayserleichen insigel. Der brief ist geben ze Regenspurch nach Christes gepurd dreutzehen hundert iar, darnach in dem fümf vnd fümftzigsten iar an sand Jacobs tag, vnsers reichs dez römischen in dem zehenten iar, dez pehaimischen in dem newnten vnd vnsers chaysertums in dem ersten.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876), S. 420, Nr. 408