Ich Frireich, ich Wolfgang, ich Hainrich pru^edervon Walse von Ens tun chunt offenbar mit disem brief, daz wir nach rat unser pesten vreunt, do wir ez wol tuen mochten, mit unsern triwen verpunden und gelobt haben hincz unserm liben vettern hern Reimprehten von Walse von Ens und geloben im auch mit disem brief, daz wir allez daz geschaêft, so unser lieber vater her Fridrich von Walse von Ens saêlige geschaft hat, genczlich und gar volfuern inner jarsfrist. Tuen wir des nicht, swenn uns dann der vorgnant unser vetter manet oder swem er daz enphilcht und schaffet an seiner stat, ob er selber in der zeit abgienge des Got nicht gebe, dem sullen wir inantwurten unser vesste Ört in dem Traunse gelegen mit alle deu, und darzue geho^ert, und schol unser vetter oder swen er darzue schaft an sein stat, die egenanten vesste ze Ort als lang inne haben, unczen wir allez daz gancz und gar volfuern und tuen, als unser lieber vater saêlige geschaft hat und als die brief sagen, die er daruber geben hat. Und des ze urchund geben wir disen offenn brief mit unsern anhangunden insigeln bestêtigt und mit unsrer liebenswaeger hern Niclas von Cheyow vnd hern Chu^enrat von Meyssaw und mit der erbern ritter hern Walthers und hern Hansen von Saw^ensenekk anhangunden insigeln bestêtigt. Geben ze Ens an sand Symons und Judas abent anno domini M°. CCCmo l°. quinto.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876), S. 424f., Nr. 415