Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1357
Signature: 1357
no graphic available
Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
1357, Wien (Wienn)
Graf Hanns von Pfannberg versetzt seiner Hausfrau Margaret zur Sicherung ihrer Morgengabe und Heimsteuer die Veste Vorchtenberg und das Urbar zu Semriach etc.Source Regest: OÖUB 7 (Wien 1876), S. 542ff., Nr. 532
Inventarium Schaunbergscher Urkunden, 15. Jahrhundert
Wir graf Hanns von Pfanwerig veriehen vnd tuen kund allen den die disenn brief lesennt oder horennt lesen, die nu lebent vnd hernach kunfftig sind, das wir gebracht haben vnser lieben eelichen wirttin grafin Margretten graf Ruedolfs tochter von Schawnnberch saligen vier vnd zwaintzig hundertt phundt wienner phenning ze morgengab vnd haimstewr in dem rechten, als hernach an disem brief geschriben stett, newnzechen hundertt nach des landes rechten ze Ostereich, vnd die funf hundertt phuntt sol sj ledigclichen haben vnd schaffen vnd gebem wem sy will, sy gewinn kind mit vnns oder nichtt. Vnd haben auch wir sy derselben vier vnd zwaintzigk hundertt phund geweisst vnd ir dafuer gesatzt mit gutem willen mit verdachtem muett zw der zeitt do wir es wol getuon mochten vnd mit willen vnd gunst vnsers genadigen herrn des edlen hochgeborenn fursten hertzoge Albrechts ze Osterreich ze Steir vnd ze Kernden vnsers rechttem states (sic) den satz, der hernach an disem brief geschriben stett der vnser satzunge von jm ist: dj vesst ze Vorchtenberg vnd das vrbar ze Semriach in der Schweicz (? unleserlich, aber gewiss nicht Schweiz) vnd in der Lausentz mitsambt den zehenten daselbs, es sey in vrbar ze holcz ze velde vnd ze dorffe, es sey gestifft oder vngestifft, versucht oder vnuersuchtt, gepawen oder vngepawen also mit ausgenomer rede, ist das vnser elich wirttinne graffin Margrett kind mit vnns gewinet, da sol denne der vorgenant satz nach vnser tod auf (sic?) erben vnd geuallen, ob das ist das der selb satz als lannge vngelosst beleibett, an funfzigk markch geltz, die sy aus dem selben satze fuer die egenanten funf hundertt phunt ledigclich gegeben mage ze ainem satze wem sy will als lanng, vntzt das man sy vmb diselben funfhundertt phunt gelosst hatt. Waer aber das wir graf Hanns sturben vnd das dieselbe vnser eliche wirtin grafin Margrett nicht kind mit vnns gewinn des Gott nicht gebe, so sol sy denne die vorgenanten vest Vorchtenberg vnd dj veste Vortenberich (sic) in nutz vnd gewer sol jnnen haben vnuerkumbertt vntzt an jren tode als satzunge vnd haymstewr recht ist vnd des lanndes recht zw Osterreich, vnd nach irem tode so soll derselb satz denne herwider erben vnd geuallen auf vns obgenanten graf Hansen von Phannberig nagst eriben. Vnd funfzig markch geltz aus dem obgenanten satze sol sy ledigclich haben fuer die egenanten funf hundertt phunt vnd schaffen vnd gebem ze einem satze wem sy will als lanng, vntzt das man sy vmb die egenanten funf hundertt phunt gelost, vnd was der v/^brigen nutze dennoch ist, die v/^ber die egenanten drithalb hundertt marckch geltes an zechen marck geltz von dem obgenanten satze allein koment oder komen mügent, dieselben vebrigen nutze sullen denn auch geuallen auf vnser graf Hannsen nagste eribenn an allen kriege. Vnd wenn auch das ist das der obgenanten vnser wirtin grafin Margrett gerichttet wirtt aus dem obgenanten satz drithalb hundertt marck geltz an zechen marck geltz, so sol sy denne mit dem vebrigenn was des dennoch ist nichts ze schaffen haben, wan das herwider erben vnd geuallen soll auf vnser graf Hannsen nagst eriben an allen kriege. Wenn aber das ist das der vorgenant vnser gnadiger herre hertzog Albrechtt oder sein eriben den vorgenanten satz losennt, so sullen wir oder vnnser erben dann der obgenanden vnser wierttin vier vnd zwaintzigk hundertt phunt wiener phenning von der ersten werunge legen an eribe jn den landen zw Osterreich oder ze Steir oder ze Kernden baiedenthalben nach vnser frewnde ratt also, das sy denne dasselb erbe, da die vier vnd zwaintzigk hundertt phunt angelegt werdenn, in nutz vnd in gewer soll jnne haben in alle den rechten, als vor an disem brief geschriben stett, vnd sein auch wir graf Hanns von Pfanwerig vnd vnser erben vnuerschaidenlich des vorgenanten satzes der egenanten vnser eelichen wirttin recht geweren vnd scherm fuer alle ansprach als satzunge morgengabe vnd haimstewr recht ist vnd des lanndes zw Osterreich als vor an dem brief geschriben stett. Vnd das disew margengab vnd haymstewr furwasser staett vnd vonzeprochen beleibe, daruber so geben wir graf Hanns von Phanwerig der obgenanten vnser wirttin disen brief zw ainem waren sichtigen vrkund diser sache versiglt mit vnserm anhangunden insigl vnd mit vnsers ohaims insigl des edln herren graf Ruedolfs von Sangans (sic) vnd mit herrn Eberharts jnsigl von Cappelle, in vnd iren eriben an schaden. Der brief ist geben ze Wienn nach Kristi gepurd drewzechen hundertt jar darnach in dem siben vnd funfzigistenn jarenn.
Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876), S. 542ff., Nr. 532
Language:
Places
- Wien (Wienn)
Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1357, in: Monasterium.net, URL </mom/OOEUB/1357/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectural property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success