Wir Ru^edolf von Gotes gnaden hertzog ze Osterreich ze Steyr ze Kernten tun chunt daz wir wellen, daz aller fu^erchouf genntzlich absei und haben den auch abgenommen und wellen, daz ieder man daz haltze von stockche wurich wer ez wurichen mag oder wil, swan aber daz holtze von dem stockche nidergeslagen wirt, so sol man unser purger von Steyr des ersten vor aller manichlicher den chouf anpieten, wolten si dann dazselb holtze nicht chauffen, so mag man es fu^erbaz verchouffen wer es chauffen wil, als si des unsers lieben herren und vater hertzog Albrechts dem Got gnade brief habent. Man sol auch denselben chouf niemant andrengen noch u^eberpieten angeuerde. Wer daz daruber nicht tet und die stukche u^eberfuer, den sol unser purgraf von Steyr oder wer an sein stat ist swerlichen pezzern von vnsern wegen; mit urkund ditz briefs. Geben ze Wienn an mitichen nach Skolastika virginis anno domini Mccc Lviiij.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876), S. 616, Nr. 608