Wir Rudolf von Gots gnaden hertzog ze O^esterreich, ze Steyer vnd ze Kernden embieten vnsern getrewen dem lantrichter im Enstal vnd allen andern richtern den diser brief getzaigt wirt vnser gnad vnd allz gu^et. wand wir durch vlizziger pet willen vnsers lieben kaplans Gunthers vom Hag maister des spitals am Piern demselben spital seine recht gnad vnd freyung die wir gesehen vnd gehört haben, mit vnserm brief besigelten mit vnserm grozzen anhangunden insigeln bestett vnd vernewt haben, dauon gebieten wir ew ernstlich vnd wellen, daz ir das vorgenante spital bei derselben gnad freyung vnd recht beleiben lazzet vnd dawider nicht chomet in dhainem weg also, daz ir hintz des vorgenanten spitals leuten nicht richtet, noch mit in noch mit irn gu^etern wie die genant sind si sein aigen oder hofe ichts ze schaffen habet in dhainem weg. Habt ir hintz desselben spitals leuten ichtes ze sprechen, darumb sult ir ein recht nemen vor dem maister des egenanten spitals oder vor seinem anwalt als die brief sagent die dasselb spital von vnsern voruordern vnd ouch von vns darumb hat. Geben ze Wienn an sand Lucein tag nach Krists geburd dreutzehen hundert iar darnach in dem newn vnd fumftzigistem iar. Dominus dux.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876), S. 680, Nr. 670