ICH Bernger von Lanndenberg vnd ich Hermann von Lanndenberg sein vater lantmarschalich in O^esterreich wir vergehen offenleich vnd tun chünt allen den die disen brief lesent oder ho^erent, daz wir unuerschaidenleich gelobt haben ze geben vern Annen mein vorgenanten Berngers hausvrouen hern Dietreichs saeligen tochter von Hohenberch newn hundert phunt wienner phe.nning ze rechter morgengab nach des landes recht ze O^esterreich, der wir si richten vnd wern su^ellen mit beraitschaft oder mit ir wert gelegen in dem lande ze O^esterreich baidenthalben nach vreunt rat, als morgengab recht ist vnd des lants recht ze O^esterreich von dem heutigen tage inner iares vrist, vnd haben ir dafu^er ze pu^ergel gesatzt die erbern herren graf Yban von Pernstain hern Hainreichen von Walsse von Drosendorf hern Fridreichen von Walsse hauptman ze Drosendorf hern Jansen den Prunner zu den Zeiten chamermaister, Hainreichen den Prunner zu den zeiten schenhch des edeln hochgeboren fu^ersten hertzog Rudolfs ze O^esterreich ze Steyr vnd ze Chernden vnd vnsern vettern Ru^egern von Lanndenberg vnuerschaidenleich zu sampt vns, was ir an vnser ainem abget das sol si haben auf dem andern also mit ausgenomener rede: ist das wir die vorgenanten vern Annen der egenanten newn hundert phunt wienner phenning irr morgengab nicht richten vnd wern in der zeit vnd in den rechten als vor an disem brief verschriben stet, wenne vns denne ir öhem her Reinprecht von Pilichdorf oder her Chadolt von Haselawe, oder ob die nicht waern denne darnach ir nächsten vreünt ainer der disen brief inne hat mainent vnd vodernt, so sullen wir ich Bernger von Lanndenberg vnd ich Hermann von Lanndenberg sein vater ich graf Yban von Pernstain ich Hainreich von Walsse vnd ich Fridreich von Walsse ich Jans der Prunner vnd ich Hainreich der Prunner sein pruder vnd ich Ru^eger von Lanndenberg vnser iegleichen einen erbern rittermaessigen chnecht selb andern mit zwain phaerten nach der vodrung inner acht tagen ze Wienne in ein erber gasthaus senden do vns der hin zaigt der vns mant vnd vodert, vnd sullen die da inneligen vnde laisten als inneligens vnd laistens recht ist, vnd sulln die da nimmer auscho^emen, vntz das die vorgenant ver Anna der egenanten neûn hundert phunt wienner phenning irr morgengab gar vnd ga^entzleich verricht vnd gewert wirt in dem rechten als vor an disem brief geschriben stet, das lüben wir vnuerschaidenleich an alle widerrede ze laisten mit vnsern trewen, vnd sullen auch si das haben auf vns vorgenanten allen vnuerschaidenleich vnd auf allem vnserm gût das wir haben in dem lande ze O^esterreich oder wo wir es haben wie so das genant ist. Vnd darv^eber so geben wir der obgenanten vern Annen meinn Berngers hausvrowen disen brief zu einen waren vrchu^ende diser sache versigelten mit vnser obgenanten a^echter anhangunden jnsigiln. Der brief ist geben ze Wienne nach Christes gebu^ed dreutzehen hundert iar darnach in dem new/^n vnd fu^emfczgisten iar an sand Luczein tage.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876), S. 678ff., Nr. 669