Ich Pernhart der Hadra^er mein hawsfraw und all unser erben verjehen, daz wir unser gut ze Niderleiten geben haben Wernharten dem Smid doselbs seiner hawsfrawn und allen iren eriben ze rechtem erbrecht also mit dem weschaiden, daz si uns all jar dovon dienen schullen ein halbs pfunt wienner pfenning ze dienst sechs chaes zway huen dreisichk ayer. Si schollen in unser stifft gen mit einem halben pfunt pfenning und mit zwayn huenen und schulten wir si daz selb jar nicht ho^eher stifften. Si schullen umb di stifft trist haben alz ander unser wehaust holden, si schullen auch alle di recht haben di andrer erbern laut holden habent. Si mu^egen auch ire recht auf dem guet verchauffen umb ir notturft wenn si wellent, und ob si chainerlay presten angieng von unsern wegen, daz schullen wir in allzeit auztragen. Daz in daz also sta^et und unzebrochen weleib, daru^eber geben wir in den offen brief versigelten mit unserm aygen anhangundem insigel, darunder wir uns verpinden mit unsern trewn allez daz staet ze haben und treuleich ze volfu^eren daz an dem brief ist verschriben, der gegeben ist nach Christes gepurt dreuzehen hundert jar darnach in dem drew und sechtzkistem jar an dem weissen suntag.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 125f., Nr. 120