Ich Reicher ich Ha^ertel ich Gabein wier drey prueder di Zwikchel und Dorothea unser swester mit sampt allen unsern eriben wier verjehen, das wier uns liebleich und vreuntleich mit einander gericht und veraint haben umb di ansprach und sto^ezz, di Wolfgang und Benedictus und Mauricius die drei prueder di Oczstorffa^er und gen allen irn eriben gen uns heten ze sprechen umb den hof genant der Repheimhof, und der gelegen ist in Wartperger pharr und der her ist cho^emen von unserm vater saligen Ulreichen dem Zwikchel also beschaidenleich, das si uns mit beraitem gelt gericht habent zwaier und zwainczigk phunt alter wiennar phenning. Wier schullen auch wier noch all unser eriben dhainen zu^espruch noch chain war tung noch chainen chrieg zu dem obgenanten hof nimmer mer nicht haben noch gewinnen. Das in den drein pruedern den Oczstorffa^ern und allen i^eern eriben di sache und di wandlung und di glu^eb also sta^et und unverchert beleib, daru^eber gib ich vorgenanter Reicher der Zwikchel fu^er mich und fu^er mein obgenant zwen pru^eder und fu^er unser vorgenante swester Dorothea und fu^er all unser eriben in den offen brief versigelten mit nieins obgenants Reichers des Zwikchels aigen anhangunden insigel. Dar zu^e verpindent sich mein egenant zwen pru^eder und mein obgenante swester under mein insigel alle di gelu^eb sta^et ze haben und zu volfu^eren, das an dem offen brief geschriben stet, wann sew selb dhain aigens insigel nicht habent, und zu einer gu^eten sicherhait und besta^etigung der sache versigelt mit unsers lieben vreunts Go^etfrides des Sinczenperger und Ha^ewnoltz des Ra^euter mit iern paiden aigen anhangunden insigeln. Der brief ist geben ze Chremsmu^enster, do man zalt von Christi gepu^erd drewzehen hundert jar darnach in dem fu^emf und sechczigisten jar des eritags vor gotsleichnamstag nach phfingsten.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 234f., Nr. 231