ICH Seyfrid zden zeiten chapplan gotzleychnams alter in sand Larenczen chirichen ze Ens den maister Hainreich Sachs gestifft hat dem Got genad vergich, daz ich han ze chauffen geben recht und redleich den ersamen vrawen vron Annen hern Jansen witih von Chunring dem Got genad und vron Ursula hern Gundachers witib von Polhaym dem Got genad, dev wysen gelegen ze Volchenstorff genant in der Awe der fumf tagwerich sint, in alle den rechten und nuttzen alz ichs in gehabt hab und alz sev von alter her chomen ist und dev zu dem obgenanten alter gehört hat; und han daz getan nach der erbern vyer weysung und rat herren Mein¬hartz zu der zeit vicarij der technei ze Ens und herren Nyclas zden Zeiten schulmaister ze Ens und Petreins dez Herisinger und Hainrichs dez Voln payd purger ze Ens den dev sach und di wandlung enpholhen ist von meim genaedigen herren pischolf Albrechten ze Pazzawe, umb ain gelt dez ich gancz und gar gericht und gewert pin dez zwai und sechczikch phunt sint wienner phenning. Und di selben phenning han ich gelegt an die gueter mit anderm gelt dev ich gechaufft han von den erbern herren hern Stephan und von sein pruedern von Zelking dez acht phunt rechter herren gelt ist, und schol ich und wil auch dez obgenanten chauffs ir gewer sein an aller der stat do in sein nöt und durfft geschiecht nach dez landez recht in O^esterreich. Daz in dew red also stet und unverchert beleib daruber gib ich obgenanter Seyfrid den erbern vrowen vron Annen von Chunring und vron Ursula von Polhahn den offen prief versigelten mit der erbern lewt anhangunden insigel, mit dez erbern herren hern Meinhartz insigel zden zeiten vicarij der techney ze Ens und mit Petreins dez Herisinger und mit Hainreichs dez Voln der payder anhangunden insigel. Wand ich selber nicht aygens insigel han so verpintt ich mich der vorgeschriben wandlung alle staet ze haben mit meinen trewn an aydes stat; so verpintt ich mich her Nyclas der obgenant schuelmaister daz auch allez staet ze haben wand ich nicht aygens insigel hab. Der prief ist geben do man zalt von Christi gepurd dreuzehen hundert jar darnach in dem acht und sechtzikistem jar dez phintztages an sand Stephanstag.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 391f., Nr. 394