ICH Wernnhart der Aistershaimer vergich und tu^en kund offenlich mit dem brief umb di ansprach, als der edl wolgebornn mein lieber herr graf Ulrich von Schawnberg hintz mir gehabtt hatt von des haws und meins sitzes wegen ze Scho^enhering an seinen willen gepawt hab, das ich darumb williglich gegangen pin hinder die erbern mein frewnndt herrn Ulrichen den Nustorffer und herrn Chunraden den Moser, di habennt mir gesprochen das ich denselben meinen sitz ze Schonhering furwasser ich noch all mein eriben oder wer den sitz inhatt nichtt pawn noch pessern sullen mit kain werlichen dingen, sunder des man mit dache und solhen notdurfften nicht enperen noch geratten mag an gever. Auch sol das selb mein haws ze Schonhering dem obgenanten meinem herren graf Ulrichen von Schawnnberg allen sein eriben und nachkomen offenn sein zw allen iren notdurfften darin und daran ze suechen als in das aller pest fu^eegt, als zw andern iren vesten und geslossernn tuent. Das loben wir mit unsern trewen an alles geva^er statt zw haben mit unsern trewn an aydes weisse. Mit urkund des briefs den ich obgenanter Wernhartt der Aistershaimer daru^eber gib versiglt mit meinem insigl, und zw ainer zewgnu^esse der rechten warhaitt mit meiner spruchlewtt insigl herrn Ulrichen Nusstorffer und herrn Chunradten des Moser. Der brief ist geben an sambstag nach sand Dorothea tag do man zallt nach Kristi gepu^ertt drewzechenhundertt jar darnach in dem sibentzigistenn jarenn.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 456f., Nr. 460