Ich Ortlieb der Westerburger richter ze Pazzawe vergich oftenleich an dem brief, daz vor mir verjehen hat frawe Elspet den Potzzinne umb die sechezechen plant Pazzawer pfenning die ir pru^oder Peter der Pru^egel saeliger ir und irem su^en hat gelten schu^ellen, daz sey der selben pfenning ir gesweyinne ver Chunigunt des egenanten Pru^egels hausfrawe gancz und gar an alle schaeden verricht und gewert hab also mit der beschaiden, daz die obengenant ver Elspet noch ir sun noch ander nyemant von iren wegen hintz der vorgenanten frawn Chunigunden hintz iren eriben und hintz aller irr hab inner lantz und auzzer lantz von der oftgenanten sechczechen pfunt pfenning wegen fürbaz dhaine ansprache recht noch voderung nymmer mer haben oder gewinnen schüllen chlain noch groz in dhainer weis an allez gevaer. Mit urchünd dez briefs den ich der obengenanten frawen Chu^enigunden und iren eriben dar u^eber gib mit meinem insigel daz ich die weil von dez gerichtz wegen gehabt han, als er mit dem rechten mit vrag und mit urtail dar über ertailt ist. Und dez sint zeugen her Fridrich Chraft mautter und purgermaister hie ze Pazzawe Ulrich der Waser Ortolf von Ybs der Engelschalich und der Swab Chunrat von Fürstenekk Chnnrat Peylhekch und Ulrich der Waldner und ander erber laut. Der brief ist geben an sant Achatij abent do man zalt von Christes gepurtt dreutzechen hundert jar und in dem zway und sibentzkistem jar.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 598f., Nr. 596