Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1372 X 13
Signature: 1372 X 13
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13. Oktober 1372, Schaunberg (Schaunberch)
Stephan der Jüngere, Pfalzgraf bei Rhein und Herzog in Bayern, setzt dem Grafen Ulrich von Schaunberg das Ungeld zu Strasswalchen für eine Schuld von 200 Pfunden Wiener Pfenning zum Pfande und stellt Bürgen für die Ausführung.Source Regest:
OÖUB 8 (Wien 1883), S. 613f., Nr. 613
OÖUB 8 (Wien 1883), S. 613f., Nr. 613
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Schloss Eferding
Schloss Eferding
Das erste Siegel in rotem Wachs, das zweite in schwarzgrünem Wachs.
Material: Pergament
Wir Stephan der juenger von Gotes genaden phallentzgraf bey Rein und hertzog in Beyern etc. bechennen offenlich mit dem brief, daz wir sein schuldig worden und gelten sullen dem edeln wolgeborn graf Ulreichen von Schaunberch und allen seinen erben zway hundert pfunt wienner pfenning di si uns berait gelihen habent, haben wir in bey unsern trewen versprochen daz wir in ledichleichen einantwurten suellen und wellen unsern ungelt ze Strazwalhen zwischen hye und sand Merteins tag der schirst chuemt also, daz sy uns her zue tuen und gewen suellen waz dann erfunden wirt daz billeich ist; moecht dez aber nicht gesein so suellen wir in auf di egenant zeit gelten und widergeben di vorgenanten zway hundert pfunt wienner pfenning an allez verziehen, und darumb haben wir in ze porgen geseczt unverschaidenleich zu sampt uns Chunrat von Freiberch den eltern und Reichkern den Sigenhaimer unsern hofmaister mit der beschaiden, ob wir in den vorgenanten ungelt auf di egenant zeit nicht einantwurten oder si irs obgenanten geltes nicht bezalten, so habent si vollen gewalt uns vorgenanten hertzog Stephan und uns egenant porgen ze manen ze laisten nach der vrist swanne si wellent, und alz bald wir von in gemant werden so suellen wir in an allez verziehen laisten yegleicher mit einem laistparn chnecht und mit einem pferd gein Everding in di stat hincz einem erbern wirt wo si uns hin zaigent; da suellen wir in hin laisten in geyselsweis alz laystens recht ist, und suellen da aus den laisten nimmer choemen als verr und als lang bis wir in allez daz volfuert und volrecht haben daz an dem brief geschriben stet. Waer aber daz in di laystung von uns verzogen wuerd, swiegetarn schaden si dann irs vorgenanten geltes nemen den si sprechent, den suellen wir in auch gaenczleich ausrichten ze sampt dem vorgenanten gelt und sullen daz haben dacz uns und unsern trewen. Mit urchund dicz briefs, den wir in geben mit unserm herczog Stephans insigel darzu mit meinem Reichkern dez Sigenhaimer insigel, dar under ich Chuenrat von Freyberch mich mit meinen trewen verbind stat ze haben waz da vor geschriben stet wan ich meins insigels bey mir nicht het. Der geben ist ze Schaunberch an mitwochen vor Gally anno domini millesimo (trecentesimo) CCCmo septuag./mo secundo.
Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 613f., Nr. 613
Original dating clause: mitwochen vor Gally
Comment
Im fürstlichen Archiv zu Eferding befindet sich noch eine Urkunde mit ganz demselben Inhalt, in der Form nur einige wenige vollkommen unwesentliche Varianten enthaltend; auch datiert: an mittwoch vor sand Gallen tag, aber als Ausstellungsort wird Ried genannt. Die Schlussformel lautet auch: und dez ze urchund geben wir in den brief versigelt mit unserm hertzog Stephans insigel, dar zu mit meinem Reichkern dez Sygenhaimer insigel, dar under ich Chunrat von Freiberch mich mit meinen trewen verbind staet ze haben, waz an dem brief geschriben stet, wan ich zu den zeiten mein insigel bey mir nicht het. Der geben ist ze Ryed an mitwochen vor sand Gallen tag anno domini millesinio cccmo septuag./mo secundo.Obwol es heisst, auch Reickker der S. habe sein Siegel angehängt, befindet sich an der Urkunde doch nur das Siegel des Herzogs in rotem Wachs gut erhalten an einem Pergamentstreifen hängend in der Mitte am untern Rande der Urkunde, so das keine Spur von einem zweiten daran gehängten Siegel zu erkennen ist. S . STEPHANI. DUCIS . BAVAR . — Der bayerische Rautenschild, auf demselben ein Sturzhelm, zwischen den mit Rauten bezeichneten Büffelhörnern auf dem ungekrönten Helme der gekrönte pfälzische Löwe sitzend, die Helmdecke nach fränkischer Art.
Language:
Places
- Schaunberg (Schaunberch)
Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1372 X 13, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/OOEUB/1372_X_13.1/charter>, accessed 2025-04-08+02:00
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