Wier Fridrich von gottes genaden pfalczgraff bey rein vnd Herczog Jn beiern zc. Bekennen Offenlich mit dem brieff vmb den Ewigen Wochen Marckht, den dy Hochgepornen fürsten, Her Steffan, der elter, vnser lieber Her vnd Vater saliger gedacht nuss, Hern Steffan vnd Herr Johanns sein sun, vnser lieb brueder, Alle pfalczgrafen bey rein, vnd Herczogen Jn Beirn von besondern genaden geben habent vnsern armen leuten zw Maurckirchen durch gott zw vodrist, vnd der lieben Mueter vnser frauen die genedigklich da rastet, vnd auch durch vnser Voruodern sell vnd durch aller vnser sälden vnd Hailes willen vnd Jn auch dar ein geben habent alle dy recht, freihait, vnd guet gewonhait, dy vnser stat zw braunaw vnd ander vnser pan Marckht, die Jn vnserm Lande gelegen sindt, habent, treulich vnd an alles geuär, Als auch der brieff wol lautt vnd beweist, den sy den Obgenanten vnsern armen leuten vnsers Marckhts vnd vnser lieben Mueter vnser frauen zw Maurckirchen vorgenant geben vnd gethan habent, Mit ainem brieff vmb den obgenanten ewigen Wochen Marckht vnd vmb ander sach, als oben benent ist, das alles also beschechn ist, mit vnserm gutlichen willen, wissen, gunst, heissen, vnd wort, vnd bestatten bekrefftigen vnd beuesten Jn den selben brief mit Crafft ditz brieffs mit allen stucken, punckten vnd artickln Jn aller mass vnd weiss als der brieff von wort zw wort begriffen ist, den sy also ainen habent vber den Egenanten ewigen Wochen Marckht, vnd als oben geschriben stet genedigklich vnd treulich stet ze halten mit allen sachen. Mit vrkundt ditz brieffs Jn vnd Jrem markt, zw ainer ewigen statikait. Geben zw burkhawsen versigelten mit vnserm anhangundem Jnsigel am nachsten sontag vor sanndt Oswoldstag Nach Cristi gepuert Dreüzehen Hundert Jar vnd darnach Jn dem sechsten vnd sibenzigisten Jar.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 128