Wir Albrecht von gots genaden Bischof ze Pazzaw bechennen offenlich mit dem brief allen den di in lesent oder hörnt lesen, daz wir mit gu^eter vorbetrachtung für vns vnser vorgenants Gotshaus vnd vnser nachchomen, völligen vnd ganczen gewalt geben haben, vnd geben auch mit dem brief dem Ersamen vnserm lieben in got Hermann Techant, vnserr Chirchen doselbs ze Pazzaw vnd vnsern getrewn lieben Andren dem Tatschen, die zeit vnserm Marschalhen vnd Leupolten dem Tu^emayr zu derselben zeit vnserm Probst vor der Inprukk doselbs ze Pazzaw vnuerschaidenlich ze taidingen vnd ze handeln, von des Satz wegen vnser vnd vnsers Gotshauss Geslözz ze Obernperg, daz dez Erwirdigen vater in got vnsers lieben Herren Hern Pilgreimen Erczbischofen ze Salzburg legaten des Stuls ze Rom, von vns vnd von vnserm Gotshaus zu denselben zeit Sacz was, vnd von der losung desselben vnsers Geslozz mit aller zugehörung vnd auch von aller Handlung vnd schaeden wegen wie di genant sind, die von wegen der selbigen sacz vnd losung, dez vorgeschriben vnsers Geslozz sich ergangen habent, oder hin für von der obgenanten sach wegen ergiengen, wie di genant waeren, nichts ausgenomen, mit dem egenanten vnserm Herren von Salzburg, oder mit seinem rat, oder mit den die seinen vo^elligen gewalt dar zu^o habent vngeuaerlich vnd versprechen auch mit vnsern trewn vnd mit dem brief, was die vorgenanten die vnsern der Techant, der Marschalh vnd Leupolt Tu^omayr von vnsern wegen dar vmb taidingent, versprechent, vergwizzent vnd auf nement, wie das geschiecht, daz wir daz gänczlich staet haben wellen vnd volfu^eren, vnd do wider nicht tün, in dhainen weg mit vns selb noch mit anders iemand mit recht noch an recht getrewlich an geuer, vnd ob iemand do wider tün wolde von vnsern oder von vnsers Gotshauss wegen, daz sullen wir vndersten, daruber ze vrkunde geben wir den brief besigelten mit vnserm aufgedrukchtem Jnsigel, der geben ist ze Pazzaw an nachsten pfincztag vor sant Margareten tag, Nach Christi gepurd drewczehen hundert iar vnd in dem Sechs vnd Sibenczigistem iare.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 106-107