Ich Hans der Liebenperger von Hohenwart mein Hausfraw vnd all vnser Erben wir veriehen — — daz wir — —, ingeantwürt vnd geben haben dem Erbern mann Maricharten dem Tanpekchen vnd allen seinen Erben wie die genant sind, den satz, den wir von vnsern seligen Herrn Herczog Albrechten vnd Herczog Otten ze Östereich vnd ze Steyr gehabt haben, — — vnd alz vnser prief sagt, den wir von vnsern egenanten säligen Herrn haben, Also haben wir in den vorgenanten satz ingeantwu^ort auz vnser nutz vnd gewer, —, Also beschaidenleich, wann wir in ain prief auzpringen, von vnsern genädigen Herrn Herczog Albrechten vnd Herczog Lewpolden Herczogen ze Österreich, ze Steyer, ze Kernden, ze Chrayn, Graff ze Tyrol der dem egenanten Maricharten dem Tanpekchen vnd allen seinen Erben sagt, alz vnser prief sagt, den wir von vnsern säligen Herrn haben, über den obgenant satz, den wir dem Tanpekchen ingeantwu^ortt haben mit sampt dem prief, vnd denselben prief antwu^orten dem vorgenanten Tanpekchen, so schol vns der Tanpek disen gegenwürtigen prief herwider geben an all widerred. Wer aber daz wir den vorgenanten prief von vnsern genädigen Herrn Herczog Albrecht vnd Herczog Lewpolden dem vorgenanten Tanpeken nicht antwu^ortten, so schüll wir dez vorgenanten saczes vnd güter, die in dem prief genant sind, den wir von vnsern säligen Herczog Albrecht vnd Herczog Otten haben, ir fürstand vnd scherm sein, wo in dez not vnd dürft geschicht, alz lantz recht ist in Steyr. Teten wir dez nicht, daz oben an dem prief geschriben stet, weihen schaden sew dez nemen, mit potschaft mit zerung mit nach raisen oder wie der schad genant wer, den ir ains pei seinen trewn mo^echt gesagen vngesworen an ayd vnd an all ander pewerung, Denselben schaden mit sampt dem Hauptgüt, schullen wir in ablegen vnd wider cheren, —, vnd schol sew ain yesleich Richter oder wer über vns vnd vnser Hab ze pieten vnd ze richten hat, dem der prief gezaigt wirt, wo daz sey, Richten vnd wern von aller vnser Hab —. Daz in daz stet vnd vnczebrochen von vns peleib, daz an dem prief geschriben stet, dar über geben wir in den offen prief versiglt mit meinem aigem anhangundem Jnsigl vnd dez Erbern manns Petreins dez schreiber zu^o den zeiten Richter zu Rotenmann anhangundem Jnsigl der daz an den prief gehangen hat zü ainer pezzern sicherhait in vnd seinen erben an schaden durch vnser pet willen vnd verpinten vns allez daz stet ze haben daz der prief sait, der geben ist nach Christi gepürt drew czehen Hundert jar dar nach in dem siben vnd sibenczigsten jar an vnser frawen auffart tag.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 295-297