Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1377 VI 29
Signature: 1377 VI 29
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29. Juni 1377
Hanns von Stadeck gelobt seinem Oheim Heinrich von Wallsee, Hauptmann ob der Ens, Schadloshaltung in Hinsicht seiner Bürgschaft gegen den Juden zu Wien David den Steußen, dem der Erstere 3000 Pf. Wiener Pfenninge schuldet.Source Regest: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 271, Nr. 216
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Schloss Eferding
Schloss Eferding
Das erste Siegel in olivenbraunem, das zweite in weißem Wachs. 1. ein aufrechter Löwe, Kopf en front, Helm mit geschlossenem Flug. 2. ein bloßer Helm mit Decke und Helmbusch. +. Das 2. Siegel fehlt nun.Material: Pergament
JCH Hanns von Stadekk vnd alle mein Erben Vergehen vnd tun chunt allen den, die den brief lesent oder hörent lesen. Umb die drew Tawsent phunt wienner phenning haubtguets, die wir gelten süllen Dauiden dem Stewzzen dem Juden ze Wienne Hennlein Sun von Newnburch vnd seinen Erben vnd den dienst, den wir Jn ierleich dauon dienen suellen, dafuer wir Jn zephannt gesatzt haben vnser Vestt ze Liechtenstain vnd swas dartzuo gehoeret, vnd dartzue dennoch der erber herr vnser lieber Oehem her Hainreich von Waltse die zeit Houbtman ob der Enns mit sambt seinen Erben vnuerschaidenleich selbgeschol vnd gewer mit Vns worden ist, Daz wir Jm vnd seinen Erben darvmb gelobt vnd verhaizzen haben vnd verpinden vns gegen Jn mit dem Brief, daz wir Si von derselben geltschuld vmb houbtguet vnd vmb dienst gentzleich ledigen wellen Vnd suellen an allen irn schaden zu den tegen, so wir desselben gelts die vorgenanten Juden richten suellen, als der brief sagt, den si von vns darvmb habent. Tet wir des nicht, allen den schaden, den des denne der egenant vnser Oehem von Waltse oder sein Erben nement, in welhen wegen das ist vnd wie der schad genant ist, das ir ains sprichet seinen worten an aid vnd an alle bewerung darvmb ze gelauben, denselben schaden mit sambt dem houbtguet suellen wir Jn gentzleich ablegen vnd widerchern, wenne Si des nicht lennger enpern wellent. Tet wir des auch nicht, wenne Si vns denne monent vnd vodernt, so suellen wir vier Erber chnecht igleichen selbandern mit zwain pherten des nechsten tags darnach ze Wienne in ein erber gasthaus sennden, wo Si vns hinzaigent, vnd suellen die da innligen vnd laisten, als innligens vnd laistens recht ist, vnd da nymmer auschomen, vntz das wir den vorgenanten vnsern Oehem hern Hainreichen von Waltse vnd alle sein Erben von der obgenanten geltschuld vmb houbtguet vnd dienst vnd vmb schaden gentzleich geledigen vnd geloefen vnd daz wir Jn auch alle die scheden ablegen, die Si des nement, als vorgeschriben stet, Das luben wir Jn alles ze laisten mit vnsern trewn an geuer. Wer aber, daz wir Jn die Laistung vertzugen vnd also nicht laistteten oder daz wir Jn solanng laistteten, das Si des verdruzz, so suellen Si denne vollen gewalt vnd recht haben, daz Si an der egenanten Juden stat die vorgenanten Vestt ze Liechtenstain vnd alles das, das dartzue gehoeret nichts ausgenomen, mit allen den nuetzen, Ern vnd rechten, als wir die den vorgenanten Juden versatzt haben, verchouffen oder versetzen suellen, wem Si wellent, vnd allen irn frvmen damit schaffen muegen, wie Jn das allerpest chumt vnd fuegleich ist, vnd suellen wir Si mit chainen sachen daran hindern noch irren vnd sol auch Si vnser herr der Herczog in Oesterreich, oder wer seinen gewalt hat, darouf schirmen an fuerbot, an chlag vnd an alles recht Alsuerr, daz Si sich selber von der obgenanten geltschuld vmb houbtguet, vm dienst vnd vmb schaden gentzleich geledigen vnd geloesen vnd daz Jn auch alle die schaeden abgelegt werden, die Si des nement, als vorgeschriben stet. Wer aber, daz Jn houbtguets oder schadens an der egenanten Vestt vnd an aller irer zugehoerung icht abgieng, das suellen Si haben datz mir egenanten Hannsen von Stadekk vnd datz allen meinen Erben vnd auf allem vnserm guet, das wir haben in den Lannden ze Oesterreich vnd ze Steyr, oder wo wir es haben, Dauon Jn der Lanndes fuerst oder sein Lanntmarschalich oder Houbtman, oder wer irn gewalt hat, auch an fuerbot, an chlag vnd an alles recht Phannt antwuertten suellen, wo der egenant vnser Oehem von Waltse oder sein Erben darouf zaigent, Alsuerr, daz Si houbtguets, diensts vnd schadens, swas Jn des an der egenanten Vestt vnd irer zugehörung abget, gantz vnd gar verricht vnd gewert werden vnd daz Jn auch alle ir scheden abgelegt werden, als vorgeschriben stet, wir sein lebentig oder tod. Vnd darueber so gib ich obgenanter Hanns von Stadekk fuer mich vnd fuer alle mein Erben dem obgenanten meinem Oehem hern Hainreichen von Waltse vnd allen seinen Erben den brief zu einem warn offen vrchuend der Sach versigelten mit meinem insigil vnd mit meins Oehems insigil hern Wolfgangs von Wynnden, der das durich meiner vleizzigen pet willen zu einer getzeugnuezz der Sach an den brief gehangen hat Jm an schaden. Der brief ist geben nach Christes gepuort Drewtzehenhundert iar, darnach in dem Siben vnd Sibentzgistem Jar an Sand Peters vnd Sand Pawls Tag der heiligen zwelifboten.
Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 271-273
Original dating clause: St. Peter und Paulstag
Language:
Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1377 VI 29, in: Monasterium.net, URL </mom/OOEUB/1377_VI_29/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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