Wier Albrecht von gotes gnaden Herczog ze Ostflereich ze Steyr, ze Kernden vnd ze Krain, Graf ze Tyrol zc. Tu^on chunt, Daz wier vnsern getrewn, den Purgern gemainlich vnsrer Stat ze Ens die gnad getan haben, vnd tu^on auch Swelicherlay aribaitter sich auz andern Stetten, Merkten oder Do^erffern in die vorgenant vnser Stat gen Ens ziehen, vnd daselbes wonen wellent, ez sein ledra^er, Schu^oster, Fleischhakcher, oder swie si genant sein, daz die freilichen in derselben vnsrer Stat ier aribait treiben vnd v^eben mugen vnd sullen an vnser vnd menichliches ierrung vnd hindernusse in aller der mazze, alz die andern, die vormalz darinne gesezzen sind, Ez sey danne, daz dieselben, die vor da gewesen sind, von vnsern vordern oder von vns so^elich brief vnd vrchund haben, der si in der sache geniezzen wellen, di sullen si furbringen, vnd vns die zaigen; wes sy dann recht habent, dabey wellen wir si gerne halten vnd schirmen, alz das pillich ist. Mit vrchund dicz briefs. Geben ze wienn an dem heiligen Auffarttag Nach kristes gepurd Dreuczehen hundert iar darnach in dem Siben vnd Sibenczigisten Jare. dominus dux per magistrum curie de L.(iechtenstein) et Jo.(hannem) de Tirnauia.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 254-255