Wir Graf hainreich zw Schawnberg Bechennen für vns vnd all vnser Erben offenleich mit dem brief, daz wir vllein von Hakchhu^eb seiner hausfrawn vnd seinen Erben ze chauffen haben geben zw rechtem erbrecht di fürtmu^el zw Pramchirichen vrd di sag da selben mit allen nützen, di darzu gehörnt, besücht vnd vnbesücht Also mit der beschaiden, daz der vorgenant vllein, sein hausfraw vnd sein Erben vns vnd vnsern Erben alle jar ja^erleich dauon dienen vnd geben sullen zü vnser frawntag zu der dienst zeit ein pfunt pfenning. wa^er aber, daz vns vnd vnsern Erben daz vorgenant pfunt pfenning auf di si egenanten zeit nicht ga^eben, alz pald sich dann viertzehen tag darnach vergent, so sind si vns sechtzikch pfenning zu wandel veruallen vnd ist vns auch daz vorgenant erbrecht uon in dann ledig vnd loz worden vnd sullen si auch darnach nimmer mer zu sprechen haben weder mit recht noch an recht. wir sein auch dez egenanten Erbrechtz irr herre vnd gewer, gieng in daran icht ab, daz süllen si haben datz vnsern genaden vnd dez zu vrchund geben wir in den brief versigelten mit vnserm anhangundem Jnsigil, der geben ist nach kristi gebürd dreutzehen hundert Jar vnd in dem a^echt vnd sibentzigisten jar am Süntag, alz man singet Reminiscere in der vasten.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 404-405