Ich Hainreich der Vechter di zeit Amptman ze Swechent des Erbern meins genedigen Herren Hern Jannsens von Eberstorf Öbrister Chamrer in Österreich vergich —, daz für mich cham, do ich sas, auf des selben meins Herrn Gu^oet an offem Gericht Vlrich der Eyczinger vnd chlagt mit vorsprechen hincz frown Elspeten der Müllnerinn, daz si im vertigung verhaizzen hiet einen Mantel, einen sloyr vnd einen schrein, daz wol dreyr phunt wienner phenning solt wert sein vnd chlagt darumb als verrer, daz die egenant frow Elspet di Müllnerinn au^och kam für mich vnd für offens Gericht vnd pat vragen mit vorsprechen, ob er icht mer an sey (!) ze vodern oder hincz ir icht sprechen hiet, daz er daz pilleich öffent, do iach der egenant Vlrich der Eyczinger, er hiet nicht mer hincz ir ze sprechen, do verantwurtt sich die egenant frow Elspet mit vorsprechen, alz verrer vncz daz si im mit rechten not taydingen, vmb di egenanten drew phunt phenning vnd vm di vertigung emprast, vor offem Gericht vnd darnach ward geuragt, waz recht war, do geuiel derselben frown Elspeten mit vrag vnd mit ürtail, si solt fürbas, vor dem egenanten Vlreichen dem Eyczinger ledig, frey vnd bericht beleiben vor aller Ansprach vnd solt ich ir dez mein vrchunt geben vnd solt si mir darumb mein recht geben. Daz hat si getan, vnd wenn ich selb nicht aigens Jnsigel hab, Darüber so Gib ich ir den prief zu einem offen vrchund der sach, versigelt mit des obgenanten meins genedigen Herren Jnsigel Hern Jannsen von Eberstorf Öbrister Chamrer in Österreich. Der prief ist Geben ze Wienn nach Christi Gepurd drewczehen Hundert jar, darnach in dem acht vnd Sibenczigistem Jar, des nasten Sunntag vor Mitteruasten.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 411