Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1378 IX 28
Signature: 1378 IX 28
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28. September 1378
Ulrich Pannhofer, der Chorherrn zu Passau oberster Kellner, urkundet, dass Conrad Ayrär und seine Schwester, dann Jans und Heinrich Brüder die Ayrär, das Gut zu dem Lützelman, Friedrich dem Chräwchel verkauft haben.Source Regest: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 500, Nr. 401
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HStA München Ad Schärding Lndgt. Domkapitel Passau'sche Güter
HStA München Ad Schärding Lndgt. Domkapitel Passau'sche Güter
Siegel in grünem Wachs, stark verletzt, lässt einen gezäumten Pferdskopf (abgeledigt) erkennen.Material: Pergament
Ich Ülreich Pannchofer Chorherr ze Pazzaw .. vnd der Ernwirdigen meiner Herren der Chorherren Öbrister kellnaer, doselbs ze Pazzowe. vergich vnd tün chund offerbar (!) mit dem brief. daz für mein vorgenante Herren die Chorherren vnd für mich komen sind vnd ouch veriehen habent, Chünrat Ayraer vnd Kathrey sein swester Wernharts dez Schojper Hausfrowe, Janns vnd Heinreich gebrüder die Ayraer, burger ze Pazzowe, für sich, ir Hausfrowen vnd für all ir eriben, Daz si mit wolbedachtem muet, gutem willen vnd gesambter Hant, ayn Guet, daz gehaizzen ist ze dem Luetzelmann, enhalb dez Pachs, daz si von meinen egenanten Herren ze Eribrecht habent, vnd gehört in ir Ayrambt mit allen eren, rechten vnd nützen aller zügehörung, versucht vnd vnuersucht, alz si ez selb inne heten, mit meiner Herren, der Chorherren, vnd mit meiner Hannt gunst vnd willen, ze chauffen geben habent, Fridreichen dem Chraewechel, seiner Hausfrowen vnd allen iren beden eriben, vmb ein Gelt, dez si sew mit wienner phenning verricht vnd gewert habent. So beschaidenleich. daz si, oder wer dasselb Guet fürbaz inne hat, meinen egenanten Herren den Chorherren, oder mir. vnd einem ygleichem anderm irem Chellner, wer der danne ist, von iren wegen allew Jar, an allen abganch, wie die Jar stent, si nemen schaden, presten, oder nicht, dannoch dienen vnd raichen sullen, viertzig guter wienner pfenning. an sand Michels tag vor. oder nach in den nochsten vierczehen tagen. Wann diselben virtzk pfenning gent den egenanten Ayrern iren Hausfrown vnd iren eriben ab, an andern diensten, der si meinen egenannten Herren schuldig sind. Wär aber daz di selben mein Herren die Chorherren irer egenanten virtzk phenning. all iar nicht gericht werdent. also getaidingt ist, Wann si dann den selben dienst virczehen tag versitzzent. vnd nicht genczlichen richtent. alz offt sind si mir vnd einem ygleichem andern öbristem Kellner ze Pazzow ze wandel geuallen zwaintzk wienner pfenning. Geschäch ouch, daz si die selben wandel dar über gen vnd wachsen liezzen ein Jar, so sind si oder wer daz Erib nach in inne hat, von dem egenanten Guet aller zügehoerung, irr rechten vnd gewer ze hannt geschaiden, vnd süllen meinen Herren oder irem Chellner baydew dienst vnd wandel dannoch schuldig sein, daz si sich dar zü desselben guetez vnder winden, nützen, niezzen, lazzen, leihen mügen, wi, wenn oder wem sew lustt an allew irrung. Aber waz sew ein Chellner von besunder gunst vnd fürdrung der wandel vnd vaell ledig leit, daz stet dacz im. Auch süllen si oder wer daz vorgenant Guet inne hat iärleichen in meiner egenant Herrn Stift gen vnd in bringen zway hün, domit sind si dez selben iares gestift. Wär aber daz si, oder ir eriben daz obgenant Guet versucht vnd vnuersucht, versetzen, verchauffen, oder wi si ez verchumbern wolten, waz man in darauf leihen. oder darumb geben wolt. daz süllen si meinen Herren den Chorherren oder irem Chellner chund tün. wellent si ez darumb haben, in der selben mazz, daz schol staet sein vor allen andern Laüten an geuaer. das schuollen sew mein egenant Herren wizzen lazzen, allzeit nach dem anbot, in den nochsten vier Wochen. Wolten oder vermaineten si ez von in nicht ze werben, So mügen die Eriben anderswo iren frumen domit schaffen ab irer sel, wie, wenn, oder wem si wellent, vnkolten meiner Herren dienst, stifthün vnd rechten. vnd daz ist auch allez mit meiner egenanten Herren der Chorherren vnd irs Chellner willen vnd gunst. Auch ist getaidingt worden, ob der alt brief, der mit sambt andern stückchen, daz egenant guet ze dem Lützelmann berürt her für chäm gelesen vnd gezaigt wuerd wie sich das fügtt mit recht oder an recht, da sol er in an dem egenant Guet an schaoden gein in, ab vnd tod sein, nicht chraft noch macht haben in dhainer weis. Sunder habent in die Ayrer, ir Hausfrowen vnd ir eriben vnuerschaidenleich verhaizzen, daz si des egenanten Guets aller zuogehoerung ir gewer vnd fürstant wollen sein an allen iren schaden, alz dez Lantz recht ist, vnd süllen daz haben datz in, iren trewen vnd auf aller irer Hab, wo si di ueberal inndert habent oder lazzent, versucht vnd vnuersucht. Ez sind auch mein egenant Herren di Chorherren vnd ir Chellner von iren wegen. dez egenanten Gütz ir Herren vnd gewer an aller stat, vnd in dez not geschicht, also redleich vnd pilleich ist vngeuaerleich. Mit vrkund des briefs, den ich nach ir aller vleizzigen gepet, dar über dez chauffs zü einer bestätichait geben han an meiner egenant Herren der Chorherren stat, willen vnd gunst besigelt han mit meinem anhangendem insigel. Dez sind zewg Leujpolt Tüchel, Hans Zirgadmer, der Langstepfel, Wernher Poerndel, Ülreich Leyttner vnd mer erber Laeut. Der brief ist geben, an sand Michels abent nach Christi gepürt dreützehen Hundert Jar vnd in dem ächt vnd Sibenczkistem Jar.
Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 500-502
Original dating clause: St. Michaels Abend
Language:
Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1378 IX 28, in: Monasterium.net, URL </mom/OOEUB/1378_IX_28/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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