JCH ülreich der Chrenstokh, mein Haüsvraw vnd alle vnser Erben, —, Wir vergehen —, Daz wir —, Dem beschayden mann Herman dem Hüerter zu Ottendorff, seiner Hausvrawn vnd allen irn Erben — veraatzt haben ein Hofatat gelegen in dem egenanten Aygen vnd da Hertel der Pirkl die czeit aüff gesezzen ist vnd ist cze Lehen von dem von waltssee vnd gehört in die Herschaft gen Rükerspurch — ingeantwu^ert in nutz vnd in gewer mit dem Prief, —, alz ander ir aygenleich gu^et vnd auch mit allen den Rechten, nutzen vnd dinsten, die dar czü gehornt, gepawen vnd vngepawen, ze Holcz vnd cze veld, Ekcher, wismat, halt, stokch vnd stain, wazzer, burtzn, ausvart vnd invart — Vnd haben sew vns darauf gelihen dreizzig phenning vnd fumthalb phunt güeter wienner phenning, — Mit solher beschaydnhait, wann daz ist oder welichs iars daz ist, daz wir sew Ermanen mit den egenanten dreizzikg vnd fümfthalb phunt gueter wienner ymmer ze sand Gorgen tag, So ist vnserew Hofstat mit aller züe gehorung genczleich von in wider Ledig vnd Lös alz vör an alle widerred vnd wann sew auch dez egenanten irs geltz nicht Lenger enpern wellent vnd daz an vns vördernt. So mugn sew die egenant Hofstat vmb daz egenant gelt anderswo wol versetzzen in allen den rechtn, alz sy ir sacz von vns ist, an alle irrung. Wir Loben in die egenant Hofstat vrlawben vnd richtig ze machen inner iars vrist mit der Herren hant, da von sew ze lehen ist, an allen irn schaden, an allez verczichen. Wir Loben in auch mit aller zegehörung vnd scherm ze vrein vor aller ansprach noch satzes recht, noch Lehens recht vnd noch Lanndez recht vnd gewonhait in Steyer, — —, ditz ist vnser güter wil vnd dez cze vrchund der sach Geben wir in den offen Prief versigelten mit meinem egenanten vlreich dez Chrenstokchs aygen anhangundem Jnsigel vnd cze ein Pezzern getzeugnuzz haben wir gepeten Albrecht den Gueller die czeit Pürgraff ze Rükerspurch, daz der sein Jnsigel czu dem meinen an den Prieff gehangen hat im vnd allen seinen Erben an schaden ze vrchund der warhait. Der Prief ist geben noch Christes gepurd Drewtzehen Hundert iar, darnoch in dem Acht vnd Sybentzigisten iar an sand Gallen Tag.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 511-512