Ich Jörig von Waltse von Lincz vergich —, Das mein Ritter Her Lienhart von Rorbach nach meinem Haizzen vnd mit meiner Gunst vnd willen gelöset hat von Läslein dem Hering den Sacz ze Drozz mit seiner zuegehörung, vmb Hundert vnd zwainczig phunt phening, die sein aygens guet gewesen sind, denselben Sacz hat mein Vater selig vormalen gelöst vnd in sein gewalt pracht von dem Werder nach der Sacz brief sag, di im derselb Werder geben vnd Jngeanttwurtt hat. Nv han ich demselben meinem Ritter vnd seinen erben die übertewrung auf demselben Sacz, nach den Hundert vnd zwainczig phunden phenning, di er vor darauf gelegt hat, geben mit derselben übertewrung, allen seinen frumen, damit ze schaffen vnd geben, wem er wil nach seinem wolgeuallen als anders sein aygens guet. Jch pin auch des vorgenanten Saczes sein vnd seiner Erben Scherm vnd fürstant nach der obgenanten Saczbrief sag, die der Werder von dem Hochenstainer gehabt hat, vnd die der Werder meinem vater selig auch geben hat, wo in des nöt geschiecht, als Saczes vnd Lants recht ist in Österreich, Vnd des ze vrchund gib ich in den brief besigelten mit meinem anhangunden Jnsigel vnd dez ist zeug mein Vetter Her Fridreich von Waltse von Enns, mit seinem Jnsigel, den ich darumb gepeten han, im an schaden. Der brief ist geben Nach christi gepürd drewczehen Hundert Jar, dar nach in dem Newn vnd Sybenczkistem Jar an sand Jörigen Tag.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 617