Wi^er Albrecht von gotes gnaden, Herczog ze Östereich, ze Steyr, ze Kernden, vnd ze Krain, Graf ze Tyrol zc. Embieten vnsern getrewn Albrecht dem Tonpekchen, Phleger, vnd Hainrice dem Schaffer zu der freyenstat vnser gnad, vnd allez gu^ot. Vmb die Stewr, die wir auf das Land, vnd die Stat, daselbs zu der freyenstat, gelegt haben, Lazzen wir ew wizzen, daz wir die auch gelegt haben auf vrbar, auf Purchrecht, auf Aygen, auf Lehen, auf freye Aygen, auf Ma^ercht, auf Amptleut, vnd auf alle gu^eter, wie di genant sind, die zu der egenanten vnsrer Herschaft gehörent, vnd auch zü der vorgenanten vnsrer Stat, zu der freyenstat, si ligen in dem Lantgericht, oder in dem Machland. Dauon emphelhen wir ew, vnd wellen gar ernstlich. daz ir alle di söliche gu^eter innhabent, alz vor geschriben ist, mit der vorgenanten vnsrer Stat leiden haizzet, alz pillich ist, vnd ir auch geholffen seit, die egenant Stewr, der Stat inczebringen fu^erderlich, alz wir des notdurftig sein, doch also, daz arme Leut nicht vast darinne beswert werden. Geben ze Wienn, an freytag vor Sand Luceintag. Anno zc. LXX° nono. d(ominus). dux et consilium.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 763