Ich Vlrich der Schaw^er, mein Hawsfraw vnd allen (!) vnser Erben Wir fu^er gechen (!) vnd Tuen chund offenbar mit dem brif, allen den di in ansechent hörent oder lesent, daz wir mit wolbedachtem muet Recht vnd Redleichen für saczt haben zu ainem Rechtn saczz Reyprechten vnd seiner Hawsfraw Katreyn vnd allen irn Erbrn (!) alle vnsre Recht, di wir haben auf der Hueb zu Fiechtelpach gelegen in Hoffchircher pharr, vmb Aydleff phund winener (!) phennig, der wir gancz vnd gar gericht vnd gewerd sein in solicher schaiden (!) das wir nicht her wider schullen lasen (!) von der Liechtmess di nu hin ist, vber drew gancze Jar dar nach ist all Jar Jerlichen Lasung (!) zu vnser vrawn Tag zu der Liechttmess for virzehen Tag Oder hin nach in virzehen Tagen vmb dew Obgenant phening in solichr peschaiden, daz si Jerlichen da von dienn vnd Raichen schullen den Obgenanten dinst der durich Recht von der Obgenanten Hueb gefallen scholl, Er sey chlain Oder grazz meinem lieben Herrn dem Apt von geysten (!) vnd seinem goczhawss da selb. Wir sein auch dez obgenanten sacz ir gewer an aller stat da in sein not geschiecht. ging in ander gewerschafft icht ab mit dem Recht waz si dez schaden nemen, den schullen wir in auz Richten vnd wider chern, daz schullen si haben dacz vnz vnd dacz vnsern Trewn darzu auf aller vnser Hab wo wir di haben fu^er (!) suecht vnd vnuersu^ocht. Daz in di Red stat vnd vnuerscherd (!) peleib, dar vbr geben wir in den Offen brif fürsigelt mit dez Erbern weysen Ritter Jnsigel Herrn Vlreich dez Anhanger di zeyt phleger zu Starchenberch anhangunden Jnsigl vnd vnder Vlreich dez Pranntsteter anhangundem Jnsigel di si an den brif gehanngen habent durich vnser vleizzigen ped willen in paiden vnd all ir paider Erben an schaden dar vnder ich mich Obgenanter Vlreich der Schawr für pind vnd all mein Erben alz daz stat zu haben daz oben an dem brif für schriben stet, Der brif ist geben nach christi gepurd drewczehen Hunder (!) Jar dar nach in dem geleich Achczkisten Jar am nachsten Freytag for sand Gregorigen Tag in der fasten.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 814-815