Wir Albrecht von gots gnaden Herczog ze O^esterreich, ze Steyr, ze Kernden vnd ze Krain, Graf ze Tyrol etc. Tu^on kunt, als wir mit vnserm lieben getrewem Reynprechten von Walsse, vnferm Haubtmanne ob der Ens gefchafft, vnd beiiellet haben von vnsern wegen Krieg ze fu^eren, wider graf Hainreichen von Schawnberg, haben wir demselben Reynprechten vollen vnd ganczen gewalt geben, vnd geben auch wissentleich mit dem brief, dem volk, daz er in dem Krieg haben wirdt, yedem manne fu^er sein scheden, die redleich vnd auch demselben vnserm Haubtmann wissentleich sein, von vnsern wegen ze sprechen, in solicher mazze, als das vormals herchomen ist, vnd alz vnser vordern sa^eligen habent getan, vnd geloben auch, wem er also dafür sprichet, daz wir dem das also auzrichten sullen vnd wellen, vnd den egenanten Reynprechten vnd sein erben, von solicher gelübd genczlich bringen an all ir scheden. Mit vrchund dicz briefs, Geben ze Wienn an freytag, vor dem heiligen palmen tag Nach Christs gepu^ord dreuzehen Hundert Jar, vnd darnach, in dem Achzigistem Jare. dominus dux per se ipsum audiuit et Consilium.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 823