Wir Albrecht von Gotes gnaden Herczog ze Österreich, ze Steyr, ze Kernden vnd ze Krayn, Graf ze Tyrol. etc. Bechennen vnd tu^on chunt offenlich mit disem brief. Vmb die fvnfczehenhundert phunt wienner phenning, die vnser getrewen lieben Ru^odolf, Reinprecht, vnd Fridreich von Walsse gebru^eder gelten sullen, vnd schuldig sind Dauiden Steussen vnserm Juden ze Wienn vnd die von taylung wegen geuallen sind ze gelten an den egenanten Reinprechten von Walsse, daz wir darumbe, zwischen demselben von Walsse vnd dem vorgenanten Juden getaydingt, vnd si mit ir baider gu^etlichem willen vberain pracht haben, Jn solicher masse, daz derselb von Walsse, den egenanten Juden, der vorgenanten fvnfczehenhundert phunten, Richten vnd weren sol in Acht iaren, die schierest, nach einander koment, Vnd sol nu auf den nechsten sand Michels tage anuahen vnd in richten auf denselben tag zwayrhundert phunt vnd darnach yeklichs iares zwaihundert phunt vncz auf das lest achtend iar, So sol er im geben hundert phunt phenning. Dauon mainen wir vnd wellen ernstlich, daz es auch dabey beleibe, vnd fürbazzer daran chain endrung gescheche in dhain weg. Mit vrchund dicz briefs, Geben ze Wienn an Mentag nach dem Ebenweich tag Nach Krists gebu^ert dreuczehenhundert iar, darnach in dem Achczigistem iare. Dominus dux per magistrum camere de Liechtenstain.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 771-772