Ich Stephan von Zelking, Vergich vnd tün kunt allen den die den brief lesent oder hörent lesen, vmb die Vest ze Lestorf vnd alles das, daz darczu^e gehöret, als ich und mein Hausfrow frowe Cecili das gechaufft haben von Hern Wolfgangen vnd Vlreichen von Waltse, als der Chaufbrief sagt den Si vns daru^eber gegeben habent vnd vmb die andern gu/ater, die wir darnach von andern Law^eten darczü gechaufft haben, als die Chaufbrief sagent die vns darüber gegeben sint, Vergich ich vnd tun kunt daz die vorgenant Veste vnd güter vnd alles das daz darzü gehöret, der vorgenanten frown Cecilien meiner Hausfrown ist, wand wir daz gechaufft haben vmb ir ledigs güt, daz Si zu mir pracht hat Vnd darumb so sol dieselb mein Hausfraw die vorgenant Vest vnd gu/ater vnd alles das daz darczü gehöret, als die vorgenant Chaufbrief sagent nach meinem tod, ob daz ist daz Si mich überlebt, Ledichleich haben vnd allen irn frumen damit schaffen, wie Jr das allerpest chu^emt vnd fu^egleich ist, an all irrung, Vnd des ze einem warn offen vrkünd, gib ich Jr den brief versigelten mit meinem anhangundem insigil vnd mit der erbern Herren insigiln meiner lieben O^ehemen Hern Haydenreichs von Meichsaw Obristes Schenkchen vnd zu den zeiten Lantmarschalich in Österreich vnd Hern Hansen von Liechtenstain von Nicolspu/arch zu den zeiten des Hochgeporn fu^ersten meins genedigen Herren Herczog Albrecht ze O^esterreich Hofmaister, die ich des fleizzichleich gepeten han, daz Si der Sach gezeugen sint mit i^ern anhangunden insigiln, der brief ist geben nach Christes gepu^ert drewzehen hundert iar darnach in dem Achczgistem iar an Sant Petronelln Tag.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 857