Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1382 I 25
Signature: 1382 I 25
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25. Jänner 1382
Chunrat Stantpeymeysen, Bürger zu Linz, verschreibt seiner Gattin Anna, Tochter Lorenz des Plütlein, Bürgers zu Enns 200 lb. d. auf seinen Häusern zu Linz.Source Regest:
OÖUB 10 (Wien 1933), S. 82, Nr. 120
OÖUB 10 (Wien 1933), S. 82, Nr. 120
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Schloßarchiv Eferding
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Siegel fehlen
Material: Pergament
Ich Chunrat Stantpeymeysen purger ze Lintz vergich mit dem gegenwrtigen briefe, daz ich mich nach rat vnd weysung meiner nachsten vnd pesten freunt besunderleich meiner chinder Wolfganges vnd Dorothe verheyrat han mit dem erbern bern bescheiden Larentzen dem Plütlein purger ze Enns also, das ich sein tochter Annan genomen han zu einer eleichen hausfrawen, vnd han ich derselben meiner egenanten hausfrawen Anna gemacht vnd gegeben zwayhundert phunt wyenner phenning, der ich ir gib hundert phunt phenning veruallen vnd verloren hab also, daz si di schaffen vnd geben mag, wem si wil, vnd für di selbe hundert phunt phenning han ich ir gesatzt mit aller meiner erben willen vnd wort mit gerichts hant vnd mit aller staet mein haus vnd hof gelegen zu Lintz an dem markt ze nächst des Vaysten vnd des Sybrer haus, versucht vnd vnuersucht, da man dem herczogen alle jar von raichet vnd geit in seine püchksen zwelif phenning vnd in das liecht ze der pfarrchirchen ze Lintz fümf vnd vierczik phenning vnd zway phunt gelts, da von man alle iar einen jartag beget, vnd darczu han ich auf einem haus vnd hof auf dem graben ze Lintz ain phunt phenning gelts vnd auf syben chrautgarten gelegen hinder dem spittal ze Lintz also, daz sie mit dem obgenanten haus vnd hof vnd was darczu gehört vnd auch chrautgerten allen iren frum schullen schaffen mit verseczen, mit verchaufen vnd geben, wem si wil, vmb die obgenanten hundert phunt phenning vnd nicht tewrer. Ich han ir auch gegeben hundert phunt phenning heyratguts nach dem lands recht ob der Enns vnd dafür han ich ir gesatzt meinen hof gelegen ze Lintz bei der stat, der rechts lehen ist von den erbern herren von Ernuels, vnd sol ir auch den selben hof auzrichten mit herren hant vnd mit aller stet. Si sol auch denselben hof inne haben, nützen vnd niezzen also, ob ich vor ir abgee mit dem tod, da Got lang vor sei, an erben, vntz an iren tot vnd nach iren tod sol der hof her wider erben auf mein nächsten erben, da er mit recht auf erben vnd geuallen sol. Waer aber, das sie erben bei mir gewinne, di schullen geleichen erbtail haben mit andern meinen erben in aller meiner hab. Waer auch, daz ir an den obgenanten hausern hof vnd chrautgerten icht ab ging also, das sie myner gelts wert waern, das sol ich vnd mein erben ir vnd iren erben mit anderer hab erstaten. Ging ir auch vnd iren erben an dem obgenanten hof für hundert phunt heyratguts icht ab also, daz er auch myner gelts wert waer, das sol ich vnd mein erben ir mit ander vnser hab erstatten vnd erfüllen. Wir schullen vnd wellen auch der egenanten hauser vnd waz dar czu gehört, ze recht ir fürstant vnd ir recht gewer sein, alz purchkrechts recht ist ze Lintz in der stat, für die vorgenanten hundert phunt phenning veruallens guts vnd auch des obgenanten hofs für die hundert phunt heiratguts nach des landes recht ob der Enns. Waer aber, das ir jndert chrieg dar inne auf erstund, von wem das waer, mit dem rechten, den schullen wir ir vnd iren erben auzrichten an alle ire mü vnd schullen si das haben czu vns vnd ze vnsern trewen vnd dar czu auf aller vnser hab, wo wir di haben, versucht vnd vnuersucht. Auch ist ze merken, ob das waer, das ich Chunrat der Stantpeymeysen vor ir abging mit dem tod, so sol si alle meine var und hab, wie di genant ist oder wo di ist angeuaer, di ich hinder mir lazze, geleich halbew haben an allen chrieg. Hie ist auch ze merken, das ich oftgenanter Chunrat vnd mein erben vollen gwalt haben abzelösen di vorgeschriben zwayhundert phunt phenning mit beraitem gelt alle iar järlich vierczehen tage vor vnser Frawen tage zder Lichtmezz oder vierczehen tage hin nach vnd an chainem tage mer im jar, vnd wan wir das tun, so sind di vorgenanten alle vnser saecze ledig vnd loz. Das di red also stet vnd vnuerchert beleibe, dar vber gib ich Chunrat der Stantpeymeysen mit sampt meim son Wolfgang der egenanten Anne meiner hausfrawen disen brief versigilten mit vnsern anhangunden jnsigiln vnd durch pezzer sycherhayt mit der erbern Hansen des Staynhüller di zeit richter vnd mauter ze Lintz, Bernharts Chamrer purger vnd di zeit einer des rats daselbs ze Lintz, anhangunden insigiln, da mit si der handlung geczeug sind nach meiner vnd meiner erben vleizziger pet willen in vnd iren erben an schaden. Daz geschehen ist nach Christi gepurd drewczehenhundert jar vnd dar nach in dem zway vnd achtzigisten jar an sand Pauls tage, so er bechert wart.
Source Fulltext: OÖUB 10 (Wien 1933), S. 82-84
Original dating clause: an sand Pauls tage
Language:
Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1382 I 25, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/OOEUB/1382_I_25/charter>, accessed 2025-04-08+02:00
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