Wir Albrecht von Gotis genaden herczog zu Österreich zu Steyr zu Kerndten vnd zu Krain graf zu Tyrol etc. tun chunt vmb die recht vnd genade, die vnser vier stete Wels Lyntz Ens vnd Freynstat habent, wer ichts war in dieselben vnser stet pringet, daz der die nyemanne zu kauffen geben sol, denne aynem burger daselbs, daz fur uns komen sind vnser getrewn die burger gemainlichen zu Steyr vnd habent vns furgelegt, seyd die egenanten vnser vier stete dieselben recht haben vnd si nicht, daz das jn vnd derselben vnser stat verderblich saj, vnd dauon, so haben wir in die genade getan vnd tun auch mit dem prief, ist, daz die egenanten vnser vier stete sich derselben rechten halten wellent gen den burgern von Steyr, daz denne dieselben von Steyr auch hinwider dieselben recht gen in haben, also was ware ein burger von Wels von Lyntz von Ens oder von der Freynstat gen Steyr pring, es sey gewant holtz eysen oder was das sei, daz er die auch nyemanne zu kauffen geben sol denne ainem burger daselbs ze Steyr. Wellen aber die vier stete des ze Steyr vberhaben sein, so sullent si des die Steyrer in iren steten auch vberheben. Mit vrchund dicz priefs geben daselbs ze Steyr an sand Johans tage des Evangelisten zu Weichnachten, nach Kristes gepurde dreuczehenhundert jaren vnd darnach in dem zway vnd achtzigisten jare.||
Dominus dux et consilium.

Source Fulltext: OÖUB 10 (Wien 1933), S. 148-149