Ich Michel der Grill vergich vnd tun chund alle den, den diser brif fürchumpt, das ich geuangen ward ze Enns in der stat vmb sach, darvmb mir di stat dreystund verpoten ward, vnd han auch emallen der stat ze Enns ein brif vber mich geben, ob das war, das ich icht mer in das purchfrid chäm, so sol ich des todz veruallen sein. Vber das pin ich chommen in di stat vnd ward geuangen, do erpat mich mein herr Marchart der Ponhalb den purgern ab also, das ich in das purchfrid nymmer mer chommen sol, war aber das ich das vber für vnd dar inn begriffen würd, so sol ich mit zwain vnd mit dem brif vbersagt sein vnd sol auch fürbas dhainer herschafft vnd pet nicht geniessen vnd sol auch darvmb nyemant dester veinter sein. Darvmb gib ich der stat ze Enns vber mich den offen brif versigelten mit Petreins des Chramer di zeit statrichter ze Enns vnd meins herren Marcharcz des Ponhalben irr paid anhangunden jnsigeln, di ich vleizzleich darvmb gepeten han, das si der sach damit geczeug sind in paiden an schaden. Geben do man zalt von Christi gepurd dreuczen hundert jar vnd in dem vir vnd achczkistem jar des Freytags nach Cholomanni.

Source Fulltext: OÖUB 10 (Wien 1933), S. 284