useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1385 VII 11
Signature: 1385 VII 11
no graphic available
Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
11. Juli 1385
Bischof Johann von Passau bestimmt die strittige Grenze zwischen Gütern Wäldern und Gründen des Hochstiftes und des Klosters Schlägl zwischen der großen und kleinen Mühl.
Source Regest: OÖUB 10 (Wien 1933), S. 331, Nr. 435
 

orig. + 2 Originale
Current repository
1.) Stiftsarchiv Schlägl 2.) HStA München Selekt Bischöflich Passauisches Archiv

1. und 2.: 2 SiegelMaterial: Pergament
    x
    Wir Johanns von Gotes gnaden bischof ze Pazzaw bechennen vnd tun kunt offenleich mit dem brief allen läwten ewichleich, das wir von wegen der chrieg stözz vnd misshelung, die do zwischen vns vnd vnserm goczhaws an einem teil vnd dena) erwirdigen vnd geistleichen läwten vnserr lieben in Got hern Heinreichs probsts Vlreichs prior vnd des conuents des chlosters vnserr Frawn ze dem Siegel vnsers bistums an dem andern teil vmb ettleiche güter wäld vnd gründt warn, selb riten auf di gemerkcht, vns der gar aigenleich gen in zu eruarn. Doselbs wurden wir in gegenwurtichait ettleicher vnserr korherren vnd vil erberr ritter vnd chnecht von den egenanten probst prior vnd conuent gar vleizzb) vnd ernstleich gepeten, das wir die sache ruhten an vns ze nemen vnd darumbe aussprachen, des wolden si in dem guten getrawn, so si zu vns hieten, gänczleich hinder vns gen, vestichleich stät ze haben vnd ze ennden, was wir darumb sprächen. Vnd wannd vns gar swär däwchte, di sache an vns ze nemen, widerten wir es vnd satzten vns lanng darinne; doch zu leste wurden wir mit grozzn dümütiger pet der egenanten probsts prior vnd conuents vnd vil erberr läwt vberkomen, das wir die sache an vns nämen, wie swarleich es vns anköme, vnd si sind auch hernach der sache aller willichleich vnd gern hinder vns genczleich geganngen vnd habent vns des irn hindergankchbrief geben besigelten mit seinem des probsts vnd des conuents angehanngen insigeln. Vnd wannd dieselben chrieg stözz vnd misshelung zwischen vns vnd in waren von wegen der gemerkchte von Obernflatting auf vntz an den Vinsterpach zwischen der grozzen Mühel vnd der chlainen, haben wir vns derselben gemerkchte vnd was do zwischen ligt, mit beschawung mit briefen vrkunden weisung vnd rechten baider tail eruarn, so wir aigenleichist mochten, an geuar, vnd haben vber die vorgemelten chrieg stözz vnd misshelung all durich frides süns vnd gutes gemaches willen baider teil mit gunst willen vnd nach rat vnsers erwirdigen capitels ze Pazzaw vnd anderr vnsrer räte vnd getrewn mit guter gewizzen nach hail vnserr sele wol bedechtleich in dem name Gotes gesprochen vnd sprechen auch wizzentleich mit dem brief, als hernach geschriben stet. Bei dem ersten, was von Obernflatting gelegen ist in den tobel zwischen Cherspawmaw vnd Weichselpawm vnd in demselben tobel auf zwischen vnsers dorffs ze Chirichpach vnd irs dorffs ze Hohenperig vntz zu irem dorff ze Mitternrawt vntz auf den alten Schefweg, das dasselbe dem egenanten chloster beleibe. Vnd wie das ist, das vnser voruodern selig vnser goczhaws vnd wir die Cherspawmaw vnd die drew dörffer in der obern vnd nidern Tiergruben vnd im Prewer lannge zeit in nucz vnd gewer herbracht vnd vntzher inne gehabt haben, doch geben wir von sundern genaden dieselben Cherspawmaw baid Tiergrub vnd im Prewer vnd was darzu gehört, was des enhalb des alten Schefwegs gen der grozzen Mühel gelegen ist, dem egenanten chloster dobei fürbas ze beleiben an allen chrieg. Darzu sol auch demselben chloster, was sust ligt enhalb des alten Schefwegs gen der grozzen Mühel wertz auf entrichts nach demselben alten Schefweg vncz in das chlain Muhelhaupel vnd von demselben Muhelhaupel in das Trübpachel vnd von demselben Trübpachlein vntz in den Vinsterpach, wie das genant ist, hinfür auch beleiben an alles geuär, ausgenomen vnser vnd vnsers goczhaws lehenrecht, vnd ob ander läwt icht rechtens doselbs habent. Was aber hiedishalben Cherspawmaw gen der chlainen Muhel auf vntz auf den alten Schefweg vnd hiedishalben desselben alten Schefwegs auf nach den obgenanten gemerkchten gelegen ist, es sein dörffer güter akcher wismad öd vnd wald, wie das genannt ist, dasselbe alles sol vns vnd vnserm goczhaws beleiben auch an allen chrieg, ausgenomen zwair gut ze Weichselpawm zwair gut ze Stierberch vnd dreyer güt ze Martslag, dieselben siben gut die beleibent voraus dem egenanten chloster, als die enher darzu gehört habent. Was auch brief vnd vrkund furbas fürbracht vnd geczaigt wurden, wie sich das fügt, die den gegenwürtigen vnsern spruchen vnd spruchbrief schadhaft wärn vnd schaden bringen möchten, es wär mit recht oder an recht, dieselben brief vnd vrkund alle sullen all ab vnd tod sein vnd dowider dhain kraft haben, vngeuerleich. Vnd zu sichtigen vrkunde vnd stäter vester sicherhait aller vorgeschriben vnserr sprüch vnd sache haben wir machen haizzen zwen brief in geleicher lawtte, der wir einen der gegenwurtigen brief den obgenanten probst dem conuent vnd irm chloster ze dem Slegel geben vnd den andern wir vns vnserm goczhaws vnd vnsern nachkomen behalten haben, die baid besigelt mit vnserm vnd mit des obgenanten vnsers erwirdigen capitels vnserer korherren ze Pazzaw angehanngen insigeln, die ir insigel an dieselben baid brief zu zewgnuzze der vorgeschriben sach vnd hanndlung gehanngen habent, jn an irs capitels hab vnd gütern, die es besunderleich hat, an allen schaden. Geben an sand Margreten abent nach Kristi gepurde drewczehen hundert iar vnd in dem fünf vnd achtzigistem jare.
    Source Fulltext: OÖUB 10 (Wien 1933), S. 331-333

    Original dating clausean sand Margreten abent

    Editions
    • Monumenta Boica 30, 2 S. 370 nach A 2.


    LanguageDeutsch

    Notes
    a) Originale 1 u. 2: „des".b) Original 2: „vleizzichleich".
     
    x
    There are no annotations available for this image!
    The annotation you selected is not linked to a markup element!
    Related to:
    Content:
    Additional Description:
    A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.