Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1391 I 08
Signature: 1391 I 08
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8. Jänner 1391, Wien
Bischof Georg von Passau gelobt dem Herzog Albrecht von Österreich allezeit beizustehen, die Festen Viechtenstain Oberwesen Nidernwesen Rennarigel Haihenpach Velden vnd Riedegg niemandem zu verkaufen oder versetzen als dem Herzog oder einem seiner Untertanen und dem Herzog die Schlösser offenzuhalten; dem schließt sich das Kapitel unter Leistung eines Eides an.Source Regest:
OÖUB 11 (Wien 1983), S. 4, Nr. 2
OÖUB 11 (Wien 1983), S. 4, Nr. 2
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HHStA Wien (www.oesta.gv.at)
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2 Siegel
Material: Pergament
Gleichzeitige Abschrift auf Papier. Ebenda.
Wir Gorig von Gotes genaden bischof ze Pazzaw bechennen vnd tun kunt offenleich mit dem brief allen den, die in sehen lesen oder horen lesen nu oder hienach ewichleich, daz wir mit gutem rat vnd zeitiger vorbetrachtung durich frid vnd gemains nuczs vnd gemachs willen vnserr herscheft vnd aller vnserer vndertanen fur vns vnd all vnser nachkomen bischof ze Pazzaw verhaizzen vnd verlobt haben bey vnsern trewn vnd mit worte vnser furstleichen wirdikait, verhaizzen vnd ver loben auch mit diesem brief, daz wir dem durichlewchtigen hochgeborn fürsten vnserm genedigen herren hern Albrechten herczogen ze Österreich ze Steyr ze Kernden vnd ze Krain grafen ze Tyrol etc. vnd allen seinen erben vnd nachkomen geholffen sein sullen vnd wellen fuderleich vnd endleich mit aller vnser macht zu allen iren eren wirden rechten vnd frumen wider aller menicleich niemant ausgenomen, wenn in des not geschicht vnd wir von in darvmb gevodert vnd gemont werden, an alles verziehen, vnd daz wir in auch alle vnser vestten vnd geslos, wo die gelegen oder wie si genant sein, offen haben sullen vnd wellen zu allen iren vnd irer lande kriegen vnd notdurften getrewleich an alles geuar. Geschech aber, daz vns oder vnser stifft sölich redleich ehaft not angieng, das Got wende, daz wir dieselben vnser vesten vnd geslos oder ir dhains auzgenomen Viechtenstain Obernwesen vnd Nidernwesen Rannarigel Haihenpach Velden vnd Riedegg verkawffen müsten, so sullen wir das nieman tun, denn vnserm egenanten herren von Österreich oder seinen erben oder, ob si des nicht wolten, ainem oder menigerm irer gehorsamen vndertanen, der oder die zu irem lande ze Österreich gehören vnd darinne gesezzen sein. Müsten wir aber das verseczen oder in dhain ander weise verkumbern, so sullen wir das aber vnserm egenanten herren von Östereich oder sein erben vor redleich anbieten vnd in des vor menikleich gunnen; wolten aber er oder sein erben das nicht aufnemen, so sullen wir den sacz zu gleicher weise vngeuerleich tun ainem oder menigerm irer getrewen vnd gehorsamen vndertanen, der oder die zu irem lande do selbs ze Östereich gehören vnd darinne gesezzen sein. Wer denn, daz derselben ainer oder meniger an geuär das auch nicht aufnemen wolt, so mügen wir in sölicher geschieht den sacz wol ainem andern tun mit sölichem geding, wem wir sölich Satzung tun, er sei in Östereich oder anderswo gesezzen, daz der oder die vor wol versichern vnd gewis machen, daz si vns vnd vnserm goczhaws zu allen vnsern notdurften vnd vnser egenanten herschaft von Österreich zu allen iren notdurften dieselben geslos offen haben vnd domit gewertig sein wider aller menicleich nieman ausgenomen getrewleich vnd an alls geuerd nach lawtt vnd weisung der buntnüsse vnd briefe, die vormals czwischen vns bedenthalben gemacht sind vnd auch als an dem gegenwertigen brief begriffen ist. Denn vmb die obgenanten vnsere geslos Viechtenstain Obernwesen vnd Nidernwesen Rennarigel Haihenpach Velden vnd Riedegg sullen wir vnd vnser stift gen vnser egenanten herschaft von Österreich steen vnd beleiben nach lawtt der brief, die vormals sunderleich darüber geben sind. Wir haben auch in der vorgeschribenn buntnusse wizzentleich vorbehebt vnd ausgenomen vnsern hailigen vater den Pabst in allen gaistleichen Sachen, als das pilleich ist. Mit vrchund dicz briefs, den wir daruber geben versigelten mit vnserm anhangendem Insigel. Vnd wir der Tumprobst der Techant vnd das Capitel gemaincleich des goczhawß ze Pazzaw vergehen vnd bechennen offenleich mit dem brief, daz die vorgeschribenn buntnusse vnd gelübde mit vnserm wizzen, willen vnd rat geschehen ist vnd loben auch die stet ze haben fur vns vnd alle vnser nachkomen ewicleich bey den aiden, die wir darvmb gsworn haben wizzentleich mit an gerürten handen auf das hailig ewangelj. Vnd darüber zu vester sicherhait haben wir des egenanten vnsers Capitels insigel zu vnsers vorgenanten herren bischof Gorigen ze Pazzaw insigel gehenkt an disen brief, der geben ist ze Wienn an nahsten Sontag nach dem Prehentag nach Kristi geburd drew czehenhundert jar vnd in dem ain vnd newnczigisten jare.
Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 4-6
Original dating clause: an nahsten Sontag nach dem Prehentag
Editions:
- Lichnowsky 4, 2231.
Language:
Places
- Wien
Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1391 I 08, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/OOEUB/1391_I_08.2/charter>, accessed 2025-04-13+02:00
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