Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1394 VI 28
Signature: 1394 VI 28
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28. Juni 1394
Bischof Georg von Passau weist dem Heinrich von Wallsee 300 Pfund Geldes, die dieser seit vier Jahren auf der Veste und Herrschaft Viechtenstein gehabt hat, für weitere 4 Jahre auf den Ämtern Zeiselmauer und St. Pölten an.Source Regest:
OÖUB 11 (Wien 1983), S. 304, Nr. 329
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HHStA Wien (http://www.oesta.gv.at)
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1 Siegel
Material: Pergament
Wir Gorig von Gotes genaden bischof ze Passaw bechennen vnd tun kunt offenleich mit dem brief vmb die drewhundert phunt wienner phenning gelts, die der edel ersam vnser besunderr freunt Heinreich von Waltsee vnd sein erben auf der vestt vnd herschaft ze Viechtenstain gehabtt habent, die im Ott von Layning weilent vicztumb vnd das capitel ze Passaw darauf verchawft habent vnd die si von sand Görigentag, der schirist kumt, vier gancze jar vnd vier uncz nach einander ynn gehabtt vnd genossen solten haben, vnd wannd vns der egenant von Waltsse der egenanten vestt vnd herschaft Viechtenstain vnd irer zugehorung abgetretten vnd ledig lassen hat, darumb so haben wir mit gutem willen mit wolbedachtem mut vnd nach rat willen vnd gunst des erwirdigen vnsers capitels ze Passaw zu der zeit, do wir es wol getun mochten, dem egenanten Heinreichen von Waltse vnd seinen erben die vorgenanten drew hundert phunt gelts ausgeczaigt vnd verschreiben auch im die wissentleich mit dem brief auf den hernachgeschriben stukchen gulten vnd gutern, die gelegen sind in vnserm ampt dacz Zaizzenmaur, von erst ze Mukkendorf sechtzehen phunt fumf schilling ain vnd zwainczikch phenning, ze Wipphing drewczehen phunt drey schilling vnd acht phenning, ze Wolfparzzing sechczehen phunt fumf schilling vnd zwainczikch phenning, daz Zaizzenmawr vnd auf den mairhofen doselbens vier vnd zwainczikch phunt drey schilling vnd drey phenning, ze Werndarn drew vnd zwainczikch phunt sechs schilling drithalben phenning, ze Wildenhag vnd von den hofen in der Aw vnd dem vrfar ze Trischenhag drew vnd zwainczikch phunt sechsthaben vnd achtzig phenning, ze Sturmaw dritthalb phunt vnd vier phenning, ze Greiffenstain drew phunt fumfczig phenning vnd ain helbling, ze Hadreinsveld dritthalb phunt zwelif phenning, ze Lebarn sechtzehen phunt aindlef phenning, vom Chrottentalhof ze Tuln zehen schilling, ze Lewbstorff mit dem mairhof drew vnd zwainczikch phunt drew schilling vnd sechsthalber vnd zwainczikch phenning, ze Abtsteten dreyczehen schilling vier phenning, ze Raffolczwerd sechtzehen phunt, von der mul ze Tulbing zway phunt, von der Hagenaw zehen phunt, vom pawmgarten des Zagel fümf phunt, von der vischwaid fumftzehen phunt drey schilling phenning, den zehent ze Mannswert vnd ze Pewgen drewczehen phunt sechtzikch phenning, den zehent ze Hertsteten für siben phunt vnd siben schilling phenning vnd auf dem ampt ze sand Polten sechtzikch phunt vnd auf alle dem, daz zu den vorgenanten stukchen gulten vnd gutern allen gehoret in vrbar ze holcz ze veld vnd ze dorff, es sey gestifft oder vngestifft versucht oder vnuersucht, wie so das genant ist, also, das der vorgenant von Waltsee vnd sein erben der vorgenanten drewhundert phunt gelts zway hundert phunt vnd vierczikch phunt gelts auf den egenanten stukchen mit allen stukchen vnd gütern mit allen eren rechten vnd nuczen, die darzu gehornt vnd als wir vnd vnser voruodern die in aigens gewer herpracht vnd innegehabtt haben vnd als si mit alter herkomen sind, innehaben niessen vnd nuczen sullen, vnd die vbrigen sechtzig phunt gelts sol ein ygleich amptman in dacz (ampt ze) sand Polten, wer des goczhawss amptman dieczeit dacz sand Polten ist, die egenanten vier jar raihen vnd geben alle jar ze vnser Frawntag zu der Liechtmesse. Geschach aber des nicht, swas si des denn schaden nement, der wissentleich wär, das sullen si haben auf des bistums ze Passaw gütern vnd des dauon bechomen, wie in das fugleich ist angeuar. Auch sullen die egenanten drewhundert phunt gelts nach den obgenanten vier jarn vns vnd vnserm goczhaws allerding von in ledig sein vnd sullen si vns der abtretten vnd in anttwurtten an alle widerred; wem auch der obgenant Heinreich von Waltse die obgenanten drew hundert phunt gelts schaffet machet oder geit, dem sein wir gepunden mit allen artikeln vnd punten, so obengeschriben ist, als in selber, ausgenomen, das der oder die von den läwten, darauf die egenanten drewhundert phunt gelts ligent, nichts vngewondleichs nemen sullen weder stewr noch ander vnpilleich vordrung vngeuarleich. Wär auch, daz in die läwt, die in dem besigelten register, das wir in darüber geben haben, benennt sind, des dienstes nicht gehuln vnd angeuar auf den gütern nicht lag, was in denn daran abget, das sullen si auch haben auf des goczhaws ampt ze sand Polten vnd sol si darumb ausrichten vnser vnd vnsers goczhawss amptman doselbens in aller der weis als die sechtzikch phunt, die oben geschriben sind, es war denn schwawr pisezz goczgewalt oder lannczchrieg, den sullen si gen den läwten, die auf den egenanten gütern gesessen sind, genedichleich erkennen auch angeuar. Wenn vns auch die obgenanten drew hundert phunt gelts ledig werdent, so sol vns der egenanten von Waltsee oder sein erben zu denselben nuczen daselbens ze Zaizzenmawr gemach genug lassen angeuar. Wir sein auch des obgeschriben Heinreichs von Waltsee vnd seiner erben oder wem er die obgenanten drewhundert phunt gelts schafft macht oder geit recht gewern vnd scherm fur alle ansprach, als aigens vnd landes recht ist ze Ostereich. Wär aber, daz in mit recht daran icht abgieng die vorgenanten vier jar. das sullen si haben auf den vorgenanten stukchen vnd gutern vnd aller irer zugehorung vnd auf alle dem gut, daz das bistum ze Passaw hat angeuar. Vnd daruber geben wir in den brief zu einem waren vrkund der sach versigelten mit vnserm vnd des egenanten vnsers ersamen capitels ze Passaw angehangen insigeln, das dasselb sein insigel zu einer zewgnusse der sach im vnd seinen läwten vnd gutern, die es besunder hat, an schaden an den brief gehangen hat. Der brief ist geben nach Kristi geburde drewczechenhundert jar darnach in dem viervndnewnczigistem jare an sand Peter vnd Pauls abent der heiligen zwelifpoten.
Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 304-306
Original dating clause: an sand Peter vnd Pauls abent der heiligen zwelifpoten
Language:
Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1394 VI 28, in: Monasterium.net, URL </mom/OOEUB/1394_VI_28/charter>, accessed at 2024-12-12+01:00
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