Ich Veit der Anhanger vnd mein hausfraw vnd all vnser erben wir verichen vnd tuen chund mit dem brief allen den, dy den brief sehent oder horent lesen, das wir ledichleich recht vnd redleich geaignet geben vnd gemacht haben zu rechtem widemdinst trew pfunt wienner pfening zu dem wirdigen goczhaws gen Gaylspach vnd zu einer ewigen saligen wochenmess vnd zu einem ewigen liecht, also das man dy vorgenante wochenmess soll haben ye in der wochen an dem Mitichen Ortolfs des Gaman sel vnd seiner vorfadern vnd nach chomen lembtigen vnd toten vnd allen gelaubigen seln ze hilff vnd trost vnd haben das gemacht vnd dy widmung gemacht vnd ausgericht von wegen der obnemung des todslags des obgenanten Ortolfs Gaman, der ym geschehen ist, vnd haben auch das obverschriben gelt dy trew pfunt gewidmet vnd ausgezaigt trevczehen schilling auf der hub in den Oberngailspach vnd nicht mer vnd da zu der zeit Michel auf gesessen ist vnd zu Hörring auf dem gut, da di zeit Vll Huter auff gesessen ist, aindlef schilling vnd auch nicht mer, also das di vorgemelten drew pfunt gelcz vnd di vorgenant widmung ausgericht werd vnd vollrecht auf di beschaiden, das her Symon dy zeit pfarrer zu Gaylspach oder darnach ein yeder chunftiger pfarrer daselbs dy obuerschriben gult schol einnemen vnd man ym dy raichen schol, wer zu der zeit auf den vorgenantten gütern sicz und ist ye zu rechter dienst zeit zu vnser Frawntag von ydem gut halben dinst vnd halben zu der Liechtmess, als ir erib prif sagent, also das dy obenverschriben mess volpracht werd vnd auch das liecht ausgericht. Wir haben auch dy vorgenanten czwai gut, dy vnser aigen gut gewesen sind vnd auch dy offt genanten czins darauf zu dem wirdigen goczhaws zu Gaylspach vnd zu eines yden pfarrer nucz vnd geber geanttwurtt aus all vnser nucz vnd geber vnd geballt vnd seinen auch des für aygen gut ir geber vnd fürstand, als aigens gucz vnd des landes recht ist. Gieng in aber von vnsern wegen mit recht an der geberschaft ycht ab, das schullen wir in ausrichten vnd erstatten mit andern vnserm gut vnd das schollen si haben dacz vns vnd vnsern trevn vnd auf aller vnser hab. Es sind dy guter der levt recht erib von vns. Des zu vrkund geben wir ich obgenanter Veit Anhanger den brif versigelt mit meinem anhangunden insigel vnd zu einer guten sicherhait vnd zeugnuss mit vnsers lieben sons Hansleins des Joriger herrn Helmharcz des Joriger son vnd mit Peters des Schennawer mit der payder anhangunden insigeln, mit der paider gunst vnd willen der handel vnd das gemacht geschehen ist. Geben an der heiliger dreyer Chunig tag, do man zalt von Christi gepurd trevczehenhvndert iar vnd sechsvndnewnczkisten iar.

Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 468-469