Wir Wilhalm vnd Albrecht geuettern von Gotes gnaden herczogen ze Österreich ze Steyr ze Kernden vnd ze Krain grauen ze Tyrol etc. bekennen, daz wir vnsern getrewn lieben dem richter dem ratte vnd gemainlich vnsern burgern ze Lincz durch irr vleissiger bett vnd auch ires gemaynen nucz willen die gnad getan haben, daz wir jn nach der ordenung, die si vnder jn selber geseczt vnd gemachet haben, gunnet vnd erlaubet haben, gunnen vnd erlauben jn auch wissentlich, daz si das wagensalcz, so zu jn gefürt wirdt, nach der zirkl der häuser, da man es ze recht abseczen sol, mügen füren vnd abseczen also, daz in yeglichs haus, wann das nach der zyrkl vnd ordnung an es kumpt, auf ainen tag newr ain wagensalcz gefürt vnd abgeseczt werde vnd nicht mer ane geuerd. Wir wellen vnd maynen auch ernstlich, daz si die vorgeschriben vnser gnade haben sullen an meniclichs irrunge vncz an vnser oder vnsrer erben widerruffen. Mit vrkund dicz briefs geben ze Wienn an sant Anthonien tag vnder vnserm herczog Wilhelms jnsigl vnd vnserm herczog Albrechts bettschad, wan wir vnser jnsigl nuczemal bei vns nicht hetten, nach Cristi geburde drewczehenhundert jar darnach in dem sechs vnd neunczigistem jare.||
Domini duces per R. de Walsse magistrum curie.

Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 473-474