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Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1396 VI 17
Signature: 1396 VI 17
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17. Juni 1396, Wien
Heinrich von Walsee vereinbart mit Hanns von Liechtenstein zu Nikolsburg die Bezahlung und Ausrichtung von dessen Gläubigern aus dem Kaufschilling der an ihn verkauften Herrschaften Ebelsberg und Riedegg.
Source Regest: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 511, Nr. 567
 

orig.
Current repository
HHStA Wien (http://www.oesta.gv.at)

3 Siegel.Material: Pergament
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    Ich Hainrich von Walssee vnd alle meine erben vergechen offennlich mit dem brieue, das wir vnuerschaidenlich gelten sullen dem edlen herren hern Hannsen von Liechtenstain von Nicolspurg dem eltern vnserm swager vnd seinen erben newntawsend phunt Wienner pfenning von des kaufs wegen der zwair vestte Ebersperg vnd Riedekk mit aller irer zugehorung, so ich von im gechaufft han nach lautt meins kaufbriefs, den ich von im darumb han, vnd die wir den hernach benanten seinen geltern für in beczallen vnd ausrichten vnd im sein geltbrief, die sy von im habent, ledigen vnd losen vnd im die in sein gwalt antburtten sullen an allen iren schaden zwischen hinn vnd sand Jacobstag, der schierist kumpt an alles vercziehen vnd geuerde, das ist von erst dem vorgenanten von Liechtenstain vnd seinen erben achthundert phunt vnd Vlreichen dem Inprugger zwayhundert phund, der wir in ze stet beczallen sullen, frawn Affran der Stuchsinn zwaytausend phunt, darumb sy dem benanten von Liechtenstain zwayhundert phunt gelts sol ledig lassen aws den gütern, die zu Mistelbach gehorent nach lautte irs briefs, den sy darumb hat, hern Jorgen von Walssee zweihundert phunt, dem Czinkken fumfczehenhundert phunt vnd virvndzwainczig phunt, Euerlein dem juden von der Newnstat drewczehen hundert vnd fünfvndzwainczig phunt, vnd hundert vnd ainsvndfünfczig phunt sullen wir dem vorgenanten von Liechtenstain vnd seinen erben auff den egenanten tag auch vnuerczogenleich geben vnd sibenhundert phunt sullen gesteen für mich obgenanten Hainreichen von Walssee von der ansprach wegen, so ich hincz dem egenanten von Liechtenstain han von der güter wegenn ze Schonnaw, vnd aindlefhundert phunt sullen gesteen für meinen vetter Vlreichen von Walse von der ansprach wegen, so er auch hincz dem egenanten von Liechtenstain hat von der purgelschaft wegen vnd selbgescholnuzz wegen für herrn Jan von Miseriecz, vnd dieselben achtzechenhundert phunt sullen also gesteen vncz auf sand Stephannstag der schierist kumpt nach lautt der brief, so wir besonderleich darumb gegeneinander haben. Vnd durch pesser sicherhait haben wir dem vorgenanten von Liechtenstain vnd seinen erben darumb ze rechten pürgeln vnd selbgescholn gesaczt mein lieb vettern hern Rudolfen von Walssee dieczeit lanndmarschalich in Österreich vnd den vorgenanten Vlreichen von Walssee dieczeit des hochgeborn fürsten herczog Wilhalms ze Österreich etc. hofmaister vnd ir erben vnuerschaidenleich ze sampt mir vnd meinen erben, swaz in an vnser ainem abget, daz sy das haben sullen auf dem andern mit der beschaidenhait, ist, daz wir dem vorgenanten von Liechtenstain vnd seinen erben ir geltbrief von den egenanten geltern vmb die geltschult, so voruerschriben ist, nicht ledigen vnd losen in der zeit vnd in dem rechten, als vorbenant ist, swas sy des denn furbazz schaden nement ze christen vnd ze juden oder wie der schad genant ist, das ir ainer oder wer den brief mit irm gutem willen innhat vnd vns damit mont bey seinen trewn vngesworn an aid vnd an alle ander pewerung gesprechen mag seinen slechten warten darumb ze glauben, denselben schaden mitsampt dem haubtgut sullen wir in genczleich ablegen vnd widerchern, das luben wir in ze laisten mit vnsern trewn angeuer. Sy sullen auch hawpgut vnd schaden haben auf vns obgenanten Hainrichen Rudolffen vnd Vlreichen von Walssee vnd auf allen vnsern erben vnuerschaidenleich vnd auf allem vnserm gut, daz wir haben in dem lannde ze Österreich oder wo wir es haben, wie das genant oder wo dacz gelegen ist. Wer aber, daz wir das vorgenant gelt zu den obgenanten tegen nicht hieten ausgericht, als voruerschriben stet, so sullen vnd mugen der vorgenant her Hanns von Liechtenstain vnd sein erben oder wer den brief mit irem guten willen innhat sich vnser hab vnd guter, wo sy darauf koment, an alles fürbot an alle chlag vnd taiding vnderwinden vnd sol sy auch der lanndesfürste oder wer seinen gewalt hat derselben hab vnd guter gewaltig machen vnd sy der ze nucz vnd ze gwer seczen vnd sy auch vestichleichen darauf schiermen allen iren frumen damit ze schaffen verchauffen verseczen, wem sy wellen, als in das allerpeste wolchomen vnd fügleich sey. Das ist vnser gütlich wille, souerr das sy des vorgenanten gelts hawbguts vnd schadens gancz vnd gar dauon verrichtet vnd gewert werden, wir sein lembtig oder tod, vnd sullen damit nicht gefreuelt noch wider vns vnd die vnsern nicht getan haben vnd des gegen allermenichleich genczleich vnschadhaft vnd vngolten beleiben in all weg. Vnd daruber so geben wir obgenanten ich Hainreich ich Rudolf vnd ich Vlreich von Walssee für vns vnd für all vnser erben in den brief zu einem waren vrchund der sach versigilten mit vnsern anhangunden insigeln vnd mit herrn Reinprechts insigil von Walssee mein egenanten Rudolfs bruder dieczeit des hochgeborn fürsten herczog Albrechts ze Österreich etc. hofmaister vnd mit hern Albers insigel des Ottenstainer dieczeit hofrichter in Österreich, die der sach geczewgen sint mit irn anhangunden insigeln in an schaden. Der brief ist geben nach Krists geburde drewczehenhundert jar darnach in dem sechsvndnewnczigisten jar des nachsten Sambstags vor sand Johannstag ze Sunnbenden.
    Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 511-513

    Original dating clausedes nachsten Sambstags vor sand Johannstag ze Sunnbenden



    LanguageDeutsch
    Places
    • Wien
       
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