Ich Gundakcher von Tannberkch vnd all mein erben vergehen mit dem offen brief allen den, di in sehent oder horent lesenn, daz wir mit recht vnd redlich zu chawffen haben geben daz chawfrecht auf dem gut, daz genant ist dacz Emlynger ort in Serleinspekcher pfarr vnd ist zwelif schilling rechter herrengult, Peter, der dorauf siezet, seiner hawsfrawn vnd allen iren erben vmb ein gelt, dez wir genczleich gewert sein, vnd haben ins geben nach dem lancz recht mit allen ern rechtn vnd nuezzen also ausgenomen aller der voderunge, di von recht dorauf lignt vnd auch aller tagwerich, di si durch recht tun sullen. Si sullen auch dhain stewer geben, ez ensey denne, daz wir ander vnser vrbarer stewrtenn, so sullen si mit andern vnsern holden stewer geben. Wir sein auch dez obgenanten chawfrechcz ir herr vnd gewer nach dem lanczrecht, alls chawfrechcz recht ist. Vnd wenne si denne daz chawfrecht wellent hingeben, so sullen si vns zustiften mit aynem, der vns vnd dem gut nuczleich (ist) vnd da wir vnser voderung wol von bekom(en) mugen. Vnd wenne si abfarent, so sullen si vns denne geben zu abfahrt zwelif Wienner pfenninge vnd zu auffart auch zwelif Wienner phennynge. Mit vrchund dez briefs, der besigelt ist mit meinem anhangundem insigel geben an Freytage in der Osterwochen, do man zalt von Christi gepurdt drewczehenhundert jar vnd sibenvndnewnczk jare.

Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 609-610