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Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1398 IX 25
Signature: 1398 IX 25
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25. September 1398, und 26., Schärding
Hans Sigershofer, Pfleger und Richter zu Schärding, beurkundet den Gerichtspruch zwischen Sigmund Pirchinger und den Bürgern zu Passau wegen des durch dieselben beschehenen Landfriedensbruches und Brandes.
Source Regest: 
OÖUB 11 (Wien 1983), S. 739, Nr. 831
 

orig.
Current repository
StA Passau

Siegel
Material: Pergament
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    Ich Hanns Sigershofer dizeit pfleger und richter zu Schärding bekenn offenlich mit dem brif und tun kund allen den, di in sehent hörnt oder lesend, das für mich chom in offnem schrann, da ich sass an dem rechten zu Schärding, Sigmund Pirchinger mit vorsprechen und pat gerichtz hintz aller der hab und güter, die di bürger zu Passaw überall in Schärdinger gericht yndert hieten, ez wär aigen lehen sätzz oder zehent unverschaidenlich hincz irm leib und gut nichtz aussgenomen umb tausend pfund guter Wienner pfenning, daz sy in yn einem rechten fursten lantfrid wider der fürsten lantfridbrif lawtt und sag an schuld an recht und unverdient geprant hieten, das sy der herrschafft zu Schärding noch ym nie entsagt hieten, vnd er hiet auch auf ir leib und gut als lang geclagt allew seinew recht enfolen und pat mich zu fragen, was darumb recht wär. Also chom in antwurtt her Wilhalm Mawttner von Chatzenperg meins genädigen herren des bischofs von Passaw marschalch mit vorsprechen mit einem gewalt briff, den er von demselben meinen herren von Passaw hiet. Nu hort er ettlichew guter nennen, die von meinem obgenanten herren von Passaw lehen wären, und pat, das der gewaltbrif gelesen wurd; der wardt gelesen, der lawtt und sagt, auf was guter der obgenant Pirchinger mit dem rechten geclagt hiet, die lehen von meinem herren von Passaw wären, das recht umb dieselben güter solt der obgenant marschalch aus der lantschrann hie hinab für meinen herren von Passaw ziehen. Also sprach der obgenant Pirchinger mit vorsprechen, er yrret meinen obgenanten herren von Passaw an seinen lehen und an seinen rehten nichtz, er hiet nur hintz der bürger von Passaw leib und gut geclagt umb den gewalt und umb den prant, den sy im wider der fürsten lantfridbrif lawtt unentsagt und wider recht getan hieten und der er einen prant in die schrann warf. Also pat mich der obgenant Pirchinger mit vorsprechen aber zu fragen, was nw recht wär. Da hiet ich gern gefragt, ob das recht hie in der lantschrann billich ausgericht solt werden nach gewalt, der im von den purgern zu Passaw geschehen wär, oder ob es hinab für meinen herren von Passaw gezogen solt werden. Da stund der obgenant marschalch an dem Mitichen gestern an dem rehten auf mit den frumen rittern und chnechten, di mit im von meins herren von Passaw wegen zu dem rehten herchomen waren, und Hainereich Zener hewt an dem Pfincztag, der auch meins herren von Passaw gewaltbrief het, und wollten derselben frag darumb nicht hören und giengen aus der schrannen von peden rehten. Darnach pat ich di andern frumen läwt, di dannoch an der schrann beliben, zu fragen, ob das reht pillich in der lantschrann gericht sol werden oder ob es hinab fur meinen obgenanten herren von Passaw gezogen solt werden, nach dem gewalt und prant, der geschehen wär, als oben verschriben ist. Di sagten auf ir aid, sy gedahten alle ir tag, wo sulcher gewalt ye geschehen wär und in welher herschafft oder gericht sich sulcher hanndel vergieng, in derselben herrschafft oder gericht solt ez gericht werden und solt auch nicht verrer gezogen werden. Darnach pat man mich aber zu fragen, was nu reht wär. Da fragt ich dez rehtens. Da sagt urtail volg und das reht, man sprach den amptläwten zue, wie di reht herchomen wären. Des fragt ich also di amptläwt. Di sagten auf ir aid, ez wär mit reht und mit lengung als lang herchomen, daz man ez zu peden rehten solt verantwurtten, und sy hieten ez auch als offt zu rechter weil und zeit dahin chundt getan und wären auch dez also zewgen, wes zewgen sy dez von rehtz wegen solden sein. Also pat mich der vorgenant Pirchinger nach der amptläwt sag zue fragen, was nu reht wär. Da fragt ich des rehten. Da sagt urtail volg und das reht, seind das der egenant Pirchinger mit vorsprechen geredt hiet der gewalt und der prant, di im von den bürgern von Passaw geschehen wär wider einen guten lantfridbrif, derselb lantfridbrif solt her für chomen und solt gelesen werden, darnach solt dann gericht werden. Dez ward also an dem geding verfolgt. Also ward derselb brif gelesen und nach desselben brif laut pat mich der egenant Pirchinger mit vorsprechen aber zu fragen, was nu reht wär. Da fragt ich, was recht wär. Da sagt urtail volg frag und das reht, es soll der obgenant Pirchinger bey der schranne beleiben, die weil ich an dem rehten sässe, ob yemant von der bürger von Passaw wegen in antwurtt chäm, der es verantwurtten wolt, oder ein beredt pot, der ehafft not möcht bereden; darnach solt gericht werden. Chäm aber niemant in antwurtt oder der ehaft not möcht bereden, wann ich dann ungevärleich an dem rehten aufstund, so solt ich in geweitigen mit dem stab, die amptläwt zu haws und zu hof und darüber der herschaft rue und scherm und solt im auch des einen guten gerichtz brief geben, alles nach dez lantfridbrif lawtt und sag. Dez ward im an peden rehten verfolgt. Also cham im niemand in antwurtt noch der ehaft not möcht bereden, di weil ich an dem rehten sas, und da ich ungevärlich an dem rehten aufstund, da han ich alles das getan, als im urtail volg und pedew reht gesagt haben. Vnd zu vrchund gib ich dem obgenanten Sigmund Pirchinger seiner behabten rehten von gerichtz wegen den brif besigelten mit meinem anhangundem insigel, als er im an peden rehten ertailt ist worden, mir meinen erben und insigel an schaden. Und an dem rehten ist gesessen der vestt ritter her Pernhart Hadrär, Erasmus Aichperger, Hainrich Pirchinger, Peter der Rampelczhaimer, Hainreich Odenwiser, Hainreich von Anger, Linhart Chalinger, Linhart Schachner, Leutold Menchofer, Ulreich Hintzenhauser, Peter Jakob und Erhart di Raspen, Wolfhart Rustorfer, Fridreich Hunthach, Ernreich, Ulreich und Fridreich di Ottenperger, Hans Seiberstorffer, Wolfgang Trachselhaimer, Erasm Daxperger, Weikhart und Wernhart di Messenpekhen, Chunrad Murhaimer, Niclas Salchinger, Chunrad Snitzzer, Hans Dreflinger, Hainreich Tantzzer, Hainreich Teuffenpekh, Rappolt Zellär, Pärttel Chunrad und Thoman di Pawrn, Hans Pucher, Thoman Pewntner, Görg Eytzinger, Michel der Tanhawser, Chunrad Wietrawner, Hainreich von Pubing, Ulreich Chrieczinger, Hans und Fridreich die Gegnynger, Görg Ödenräwter, Hainreich Schilhär, Hans Haiden, Chunrad Reistinger, Hans Mulpekch, Erhart Schannfelder, Steffan Zärrweger und Ruger an der Hell und ander erberig läwt genug, die an peden rechten gesessen sind. So sind sein vorsprechen gewesen Wernhart Spruchl, Hainrich von Ernekk, Ulreich Vogel von Althaim und Werhart daselbst, ped vorsprechen zu Ried, vnd der Pranttel. Vnd pedew recht sind geschehen an dem nächsten Mitichen und an dem nächsten Pfincztag vor sand Michelstag, da man zalt von Christi unsers herren gepurdt drewczehen hundert iar und darnach in dem acht und newnczigisten iar.
    Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 739-742

    Original dating clausean dem nächsten Mitichen und an dem nächsten Pfincztag vor sand Michelstag



    LanguageDeutsch
    Places
    • Schärding
       
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